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Frauenfeindliche Banner Dynamo Dresden - St. Pauli: Frauenfeindliche Fan-Banner sorgen für Eklat

02.12.2018, 12:29
Mit diesen Bannern wollten Fans von Dynamo den Anhang des FC St. Pauli provozieren.
Mit diesen Bannern wollten Fans von Dynamo den Anhang des FC St. Pauli provozieren. imago sportfotodienst

Hamburg/Dresden - Einige Fans von Dynamo Dresden haben am Samstag beim Auswärtsspiel beim FC St. Pauli (1:1) unter anderem mit frauenfeindlichen und geschmacklosen Bannern für einen Eklat gesorgt. Zudem sollen Dynamo-Anhänger Bierbecher auf einen reanimierten Pauli-Fan geworfen haben. Der Verein entschuldigte sich am Sonntag für das peinliche Fehlverhalten.

Dresdens kaufmännischer Geschäftsführer Michael Born erklärte: „Es sind in Hamburg im Zusammenhang mit einigen Anhängern im Gäste-Block verschiedene Dinge vorgefallen, die wir zutiefst ablehnen und verurteilen, weil sie menschenverachtend sind und die Werte unserer Sportgemeinschaft mit Füßen treten.“

Er bat bei den betroffenen Personen um Entschuldigung. Born: „Der intensive Aufarbeitungsprozess der Ereignisse hat bereits am Samstag unmittelbar nach dem Spiel mit allen Verantwortlichen begonnen. Wenn die interne Analyse abgeschlossen ist und alle Beteiligten die Chance hatten, ihre Sicht der Dinge darzulegen, werden wir uns als Verein in aller Deutlichkeit zu den Vorfällen im Millerntor-Stadion äußern.“

Dynamo Dresden - FC St. Pauli: 34 Verletzte bei Zweitliga-Duell

Zudem waren insgesamt 34 Personen bei Krawallen während und nach dem Zweitligaspiel  im Millerntorstadion verletzt worden. Dies teilte die Hamburger Polizei am Sonntag mit. 25 Zuschauer, sechs Polizisten und drei Ordner mussten ärztlich behandelt werden.

Darüber hinaus liegt ein Stadionbesucher, der in der Arena zusammengebrochen war und reanimiert werden musste, weiterhin auf der Intensivstation eines Hamburger Krankenhauses. Nach Angaben des Hamburger Abendblatts sei der Anhänger von Gästefans beim Abtransport mit Bierbechern und anderen Gegenständen beworfen worden.

Vor der Partie, zu der 450 Polizisten abkommandiert waren, entstand bereits ein Sachschaden, der bei rund 10.000 Euro liegen soll. (dpa/red/mz)