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  7. "Dixie“ Dörner ist tot: Dynamo Dresden trauert um DDR-Fußball-Idol

Er war der „Beckenbauer des Ostens“ DDR-Fußballlegende „Dixie“ Dörner ist tot

Der DDR-Fußballer Hans-Jürgen „Dixie“ Dörner ist tot. Wie sein langjähriger Verein Dynamo Dresden am Mittwoch bestätigte, starb der einstige Top-Fußballer im Alter von 70 Jahren.

Aktualisiert: 19.01.2022, 13:41
Dixi Dörner war einer der größten Fußballer der DDR.
Dixi Dörner war einer der größten Fußballer der DDR. (Foto: imago/Hentschel)

Dresden/DUR/sid – Der ehemalige DDR-Fußballstar Hans-Jürgen „Dixie“ Dörner ist tot. Wie sein langjähriger Verein Dynamo Dresden am Mittwoch bestätigte, starb Dörner im Alter von 70 Jahren nach langer schwerer Krankheit.

„Lieber 'Dixie', Du wirst uns unendlich fehlen und dennoch immer mit uns sein“, schrieb der Klub: „Ruhe in Frieden!“ Auch der Hallesche FC um Sportchef Ralf Minge sprachen der Dynamo-Familia bei Facebook ihr Mitgefühl aus. Minge hatte selbst lange Zeit für Dynamo gearbeitet.

Dynamo Dresden trauert um Dixie Dörner: Schweigeminute geplant

Dörner galt in den 70er Jahren als Weltklasse-Verteidiger, absolvierte 100 Länderspiele für die DDR und 558 Spiele für Dynamo Dresden. Nach der wende war er der erste Ost-Trainer in der Bundesliga, hatte bei Werder Bremen jedoch keinen langfristigen Erfolg.

Danach trainierte er unter anderem FSV Zwickau, Al-Ahly Kairo und den VfB Leipzig. 2019 wurde Dörner in die „Hall of Fame“ des Deutschen Fußballmuseums aufgenommen.

„Es ist unbegreiflich, schockierend und sehr, sehr traurig. Wir können es noch gar nicht begreifen, dass ‚Dixie‘ Dörner nicht mehr unter uns sein soll. Sein Tod stürzt unsere Sportgemeinschaft in tiefe Trauer. Mit ‚Dixie‘ Dörner ist nicht nur der größte Spieler der Vereinsgeschichte von uns gegangen – wir haben auch einen Menschen verloren, der unser aller Herz erobert hatte“, teilte Dynamo-Präsident Holger Scholze mit.

Dynamo will für das Zweitliga-Auswärtsspiel am kommenden Sonntag (13.30 Uhr/Sky) bei Hannover 96 eine Schweigeminute beantragen. Zudem soll die Mannschaft als Zeichen der Anteilnahme mit Trauerflor spielen.