Fantrennung, Regress, Hausverbote Carl Zeiss Jena bestimmt nach Derby-Krawallen gegen Hansa Rostock Maßnahmen

Jena - Beim Heimspiel gegen Hansa Rostock war es im Stadion von Carl Zeiss Jena zu Ausschreitungen zwischen den Fangruppen gekommen. Der Drittligist hat die Vorfälle inzwischen ausgewertet und Maßnahmen ergriffen, um derartige Szenen im Ernst-Abbe-Sportfeld künftig zu verhindern.
„Das, was im Spiel gegen den FC Hansa Rostock speziell auf und vor unserer Haupttribüne passiert ist, darf und wird nicht ohne Reaktion von Seiten des Clubs bleiben“, wird FCC-Geschäftsführer Chris Förster am Freitag in einer Stellungnahme zitiert. Der Verein versuche derzeit, anhand von Videoaufnahmen Täter zu überführen. Auf diese soll die vom DFB aufgebrummte Geldstrafe umgelegt werden. Auch Stadionverboten gegen Krawallmacher behält sich der Klub vor.
Carl Zeis Jena setzt auf konsequente Trennung der Fan-Lager
Zudem werden die Fans von Gästeteams künftig in einen anderen Block umgesiedelt. Bei Hochrisikospielen wird es keine Sitzplatzkarten mehr für die Gastvereine geben. Jena will die Trennung der Fan-Lager konsequent umsetzen und Anhänger aus anderen Blöcken umquartieren.
„Spätestens mit Beginn der Rückrunde werden die Blöcke N, A und B der Heimfans sowie der Bereich im Block E für Gästefans sowohl im Stadion als auch im Onlineticketshop klar als Fanbereiche gekennzeichnet sein, so dass ein versehentlicher Tickteterwerb für einen Fanblock des jeweils anderen Clubs ausgeschlossen werden kann“, schreibt der Verein in einer Stellungnahme.
Am Montag hatte der Kontrollausschuss des DFB ein Verfahren gegen Jena und Rostock wegen der Vorfälle beim Ost-Derby eingeleitet. Beiden Klubs drohen hohen Geldstrafen.