Bundesliga-Spitzenspiel Borussia Dortmund gegen den FC Bayern: Darum gewinnt der BVB gegen den Rekordmeister

Starke Bilanz I: Borussia Dortmund ist im Kalenderjahr 2016 ungeschlagen, holte in der Rückrunde 19 von 21 möglichen Punkten – so viele wie kein anderer Bundesligist.
Starke Bilanz II: Die Schwarzgelben holten im Durchschnitt 2,82 Punkte im heimischen Signal Iduna Park – kein anderer Bundesligist kommt auf einen besseren Wert zu Hause.
Personal: Beim BVB fehlt nur Sokratis (Faserriss). Alle anderen Borussen sind fit, wurden teilweise unter der Woche in Darmstadt (2:0) geschont und sind top-fit gegen die Bayern. Damit können auch Torhüter Roman Bürki, Lukasz Piszczek und Marco Reus wieder auflaufen. Bei den Bayern fehlt die komplette Innenverteidigung.
Fair-Play: Der BVB kassierte erst 26 Gelbe Karten. Fairer spielt kein anderer Bundesligist. Fair geht vor – und bedeutet drei Punkte für die Dortmunder gegen die Bayern.
„Auba“: Der beste Scorer der Bundesliga trägt das Trikot von Borussia Dortmund. Pierre-Emerick Aubameyang kommt in 23 Partien auf 22 Tore und fünf Vorlagen. Kein anderer Spieler war an so vielen Toren beteiligt wie der charismatische Gabuner.
Gipfeltreffen: Zum zwölften Mal treffen Bayern München und Borussia Dortmund in der Konstellation „Erster gegen Zweiter“ aufeinander. In dieser Konstellation sind die Erfolgsaussichten statistisch gesehen nicht schlecht für Schwarzgelb: Es gab fünf Siege, zwei Remis und vier Niederlagen.
Schwer auszurechnen: Gleich zwölf Spieler haben in dieser Saison bereits für Borussia Dortmund in der Bundesliga ein Tor erzielt. Bei keiner anderen Mannschaft verteilen sich die Treffer auf so viele Profis. Die besten Schützen: Aubameyang (22), Reus (9), Mkhitaryan (9), Kagawa und Ramos (beide 4).
Fans: 80.773 Zuschauer kamen bislang zu den elf Heimspielen von Borussia Dortmund. Allein 25.000 werden den BVB von der Südtribüne – der „Gelben Wand“ – aus anfeuern. Ein großes Plus. Die Heimspiele der Bayern verfolgten im Durchschnitt 75.009 Fans. Am Samstag ist der Signal Iduna Park mit 81.359 Plätzen ausverkauft.
Drucksituation: Der BVB hat nichts zu verlieren. Die Tuchel-Elf ist über die fast gesamte Saison schon Zweiter und hätte am Ende auch kein Problem, sich als Vizemeister für die Champions League zu qualifizieren. Bei den Bayern hingegen heißt es: Verlieren verboten!