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Borussia Dortmund Borussia Dortmund

16.08.2017, 13:42
Haben die Arbeit aufgenommen: Andre Schürrle (r.) und Mario Götze.
Haben die Arbeit aufgenommen: Andre Schürrle (r.) und Mario Götze. dpa

Dortmund - Der erste Schweiß für ihren neuen Club floss nicht auf dem Trainingsplatz, sondern auf dem Laufband. Mit Atemmaske und EKG-Elektroden nahmen die Weltmeister Mario Götze und André Schürrle ihre Arbeit bei Borussia Dortmund auf. Die beiden zusammen rund 56 Millionen Euro teuren Zugänge aus München und Wolfsburg, die nach ihrem EM-Einsatz Sonderurlaub erhalten hatten, unterzogen sich am Montag an der Bochumer Universität einer obligatorischen rund dreistündigen Leistungsdiagnostik. „Endlich geht es los. Finally kick-off“, kommentierte Rückkehrer Götze via Twitter voller Vorfreude auf die in knapp vier Wochen beginnende Bundesliga-Saison.

Bei seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte überraschte der Rio-Held mit einer neuen Frisur. Sein neuer Kurzhaar-Look war auch gleich in den Sozialen Netzwerken ein Thema. Er selber wollte zu seinem raspelkurzem Schnitt nichts sagen. 

Guerreiro gab sich auch die Ehre

Darüber hinaus stiegen der vom FC Lorient verpflichtete portugiesische Europameister Raphael Guerreiro sowie die EM-Teilnehmer Julian Weigl und Lukasz Piszczek in die Vorbereitung des Bundesligisten ein. Ihre erste Einheit im Kreis der gesamten Mannschaft sollen die Nachzügler am Mittwoch bestreiten. An diesem Tag bricht der BVB zu einem einwöchigen Trainingslager nach Bad Ragaz (Schweiz) auf. Dort kann Coach Thomas Tuchel erstmals auf den kompletten Kader zurückgreifen. In dieser Zeit stehen Testspiele gegen den AFC Sunderland (5. August in Altach) und vier Tage später gegen Athletic Bilbao in St. Gallen an.

Angesichts des großen Umbruchs, zu dem sich der Revierclub nach den Abgängen der Schlüsselspieler Mats Hummels (Bayern München), Henrich Mchitarjan (Manchester United) und Ilkay Gündogan (Manchester City) genötigt sah, warb Hans-Joachim Watzke in einem Interview mit der Funke-Mediengruppe (Montag) bei den Fans um Geduld. „Wenn ich die Mannschaft sehe, habe ich ein gutes Gefühl. Auf der anderen Seite weiß ich auch, dass wir acht Neuzugänge und drei sehr werthaltige Verluste haben. Das ist ein Umbruch, und der benötigt in der Regel eben Zeit.“

Möglichen Unmutsbekundungen von Fans gegen Götze sieht Watzke gelassen entgegen: „Wenn sich ein paar Menschen bemüßigt fühlen, ihn auszupfeifen, dann sollen sie es machen. Wir haben eine Demokratie. Ich reagiere aber allergisch, wenn jemand persönlich beleidigt wird.“ Einige BVB-Anhänger verübeln Götze noch immer den Wechsel aus Dortmund zum Erzrivalen München im Sommer 2013. (red/dpa)