Antisemitische Schmierereien Antisemitische Schmierereien: So stark kontert Carl Zeiss Jena die Provokationen

Jena - Es ist eine Unsitte, die im Fußball leider nach wie vor verbreitet ist: Mit „Juden Jena“-Schmierereien sollen Fans des Drittligisten FC Carl Zeiss Jena beleidigt und provoziert werden. Man hört solche Sprechchöre teilweise in den Stadien, immer wieder sieht man auch entsprechende Graffitis in der Öffentlichkeit.
Nun hat sich der Verein mit einem starken Statement bei Twitter zu Wort gemeldet. „Man kann uns mit dem Wort Jude nicht beleidigen. Aber wir wissen sehr genau, wessen Geistes Kind man sein muss, wenn man dies als Schimpfwort versteht und als sloches gebraucht", schreibt der Verein, der keinen Antisemitismus duldet: „Beim FCC habt ihr jedenfalls keinen Platz!“
Für den Tweet gab es in den sozialen Netzwerken viel Zuspruch für den Klub. Vorausgegangen war ein Tweet einer Nutzerin, wonach der Landtag in Thüringen die Auffassung vertritt, dass die Parole „Juden Jena“ für sich keinen Strafbestand darstellt.
Mit seinem Statement hat der Klub dazu nun klar Stellung bezogen.
(mz/red)