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Während die Kroaten feierten Anstoß-Trick: Selbst diese Aktion half England nicht ins WM-Finale

13.07.2018, 15:17
Torhüter Jordan Pickford und Abwehrmann John Stones haben Gesprächsbedarf.
Torhüter Jordan Pickford und Abwehrmann John Stones haben Gesprächsbedarf. dpa

Moskau - Der kroatische Torjubel nach dem Siegtreffer zum 2:1, bei dem das Team einen Fotografen unter sich begrub, war zweifelsohne die prägende Szene des WM-Halbfinales zwischen Kroatien und England am Mittwochabend. Alle Augen - und auch die meisten TV-Kameras - waren auf Mario Mandzukic und Co. gerichtet, wie sie ihrem Jubel freien Lauf ließen.

Doch auch ein Blick auf Feld im Luschniki-Stadion von Moskau hätte sich in diesen Sekunden gelohnt. Denn dort versuchte England, den ganz schnellen Ausgleich zu erzielen. Während die Kroaten noch wild feierten, führten die „Three Lions“ den Anstoß schnell aus und stürmten mit vier Mann auf Keeper Danijel Subasic zu, der im Tor geblieben war.

England offenbart Schwächen in der Regelkunde

Regelkonform ist das natürlich nicht, nach einem Tor muss die Mannschaft zurück in die eigene Hälfte, bevor der Anstoß ausgeführt werden darf. Entsprechend pfiff Schiedsrichter Cuneyt Cakir die Aktion auch gleich wieder zurück.

11.07.2018, Russland, Moskau: Fußball, WM, Finalrunde, Halbfinale: Kroatien - England im Luschnikistadion. Torwart Jordan Pickford (M) aus England unterhält sich mit John Stones (r). Daneben steht Ante Rebic aus Kroatien. Foto: Christian Charisius/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

dpa

Torhüter Jordan Pickford und Abwehrmann John Stones haben Gesprächsbedarf.

Versuchen kann man es ja mal, mag sich England so kurz vor Ende der Verlängerung gedacht haben. Dabei waren die Briten keinesfalls die erste Mannschaft, die auf diese sixe Idee kam. Auch Panama hatte es im Vorrunden-Spiel gegen Portugal mit dieser Blitz-Taktik versucht. Auch hier spielte aber der Schiedsrichter nicht mit.

Anstoß-Trick: Trainer Southgate kann sich die Aktion nicht erklären

Sogar der englische Trainer Gareth Southgate rätselt über den Sinn des vermeintlichen Anstoß-Tricks seiner Spieler. „Ganz ehrlich: Ich weiß nicht, warum die Spieler das gemacht haben“, sagte Southgate: „Es gab in den sozialen Netzwerken so viele Diskussionen über diese Regel. Wir hatten sie geprüft und haben gewusst, dass es sie nicht gibt.“

(mz/bbi/dpa)