Ex-Bayern-Präsident: Ex-Bayern-Präsident: Uli Hoeneß ist nach sieben Monaten Haft Freigänger

München - Sieben Monate nach Haftantritt ist Uli Hoeneß am Freitag Freigänger geworden. Dies sagte ein Sprecher des bayerischen Justizministeriums der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage. Nähere Angaben machte er zunächst nicht. Es wird aber davon ausgegangen, dass Hoeneß nach Rothenfeld ins Freigängerhaus, ein ehemaliges Kloster, verlegt wird, um von dort aus tagsüber einer geregelten Arbeit in der Jugendabteilung des FC Bayern nachzugehen.

Offiziell wird Hoeneß demnach als „Assistent der Abteilungsleitung Junior Team“ geführt, wie bereits vor einigen Tagen mitgeteilt worden war. Seinen Arbeitsablauf wird die Justiz, die für Freigänger strenge Auflagen vorsieht, regelmäßig überprüfen. Am Abend um 18 Uhr muss er jeweils wieder zurückkehren. Der 62-Jährige durfte bereits Weihnachten und Silvester bei seiner Frau Susi und seiner Familie am Tegernsee verbringen.

Der einstige Präsident des FC Bayern war am 2. Juni 2014 ins Gefängnis nach Landsberg am Lech gegangen. Am 13. März hatte ihn das Landgericht München wegen Hinterziehung von 28,5 Millionen Euro Steuern zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Hoeneß, der am 5. Januar 63 Jahre alt wird, hatte an Weihnachten und an Silvester zweimal Hafturlaub erhalten. Sollte die Hälfte seiner Strafe zur Bewährung ausgesetzt werden, könnte er im Frühjahr 2016 ein freier Mann sein. (dpa/afp)