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Kein Sport wegen Corona Corona: Kann ich meine TV-Anbieter kündigen, weil der Sport überall ausfällt?

18.03.2020, 11:13
Viele Kunden von Sky Go, die das Top-Spiel zwischen dem FC Bayern um Alphonso Davies (l.) gegen den BVB mit Jadon Sancho sehen wollten, schauten in die Röhre.
Viele Kunden von Sky Go, die das Top-Spiel zwischen dem FC Bayern um Alphonso Davies (l.) gegen den BVB mit Jadon Sancho sehen wollten, schauten in die Röhre. AFP

Halle (Saale) - Wegen des Coronavirus gelten mittlerweile in ganz Deutschland drastische Maßnahmen, um die weitere Ausbreitung des Virus einzudämmen. In diesem Zuge wurde in den vergangenen Tagen auch fast alle Sportveranstaltungen verschoben oder abgesagt.

Bundesliga wird unterbrochen, Olympia ist ungewiss

Die Bundesliga wird unterbrochen, die Europameisterschaften im Fußball wurde verschoben. Sogar die Olympischen Spielen stehen auf der Kippe.

Die Folge davon ist, dass Sportsendungen im Fernsehen verkürzt werden. Statt Live-Spielen stehen bei Sky und Co. momentan Sportdokumentationen und Aufzeichnungen auf dem Programm. Doch wie ist die Situation für Pay-TV-Kunden von Sky, DAZN und Co. nun? Müssen Sie weiter den normalen Mitgliedsbeitrag bezahlen, obwohl bei vielen Anbietern nicht das gewohnte Programm läuft?

TV-Anbieter arbeiten an Alternativen

Bisher halten sich die Unternehmen mit ihren Aussagen dazu zurück und arbeiten an Alternativen. Gegenüber tz.de erklärte ein Sprecher von Sky, dass sie eng mit ihren Vertragspartnern zusammenarbeiten und auf Hochdruck nach einer geeigneten Lösung suchen würden.

Immerhin könnten die Sky-Ticket Kunden ihr monatliches Abo kündigen. Doch die Kunden, die einen Sky-Jahresvertrag abgeschlossen haben, könnten ihr Abo nicht kurzfristig kündigen oder stornieren. Sie können nur abwarten.

Monatsabo pausieren oder Geld zurück?

Bei anderen Anbietern wie DAZN gibt es laut techbook.de die Möglichkeit, das Monatsabo für vier Monate zu pausieren. Auch die Telekom kommt ihren Nutzern mit einem Angebot entgegen. Sie plant ihren Kunden den Preis für einen Monat zu erstatten.

Sport-Marketing Chef Henning Stiegenroth sagte gegenüber dem Medienportal DWDL, sie seien in engem partnerschaftlichem Austausch mit den Ligen und Verbänden. Sie würden außerdem selbstverständlich eine faire Lösung für ihre Kunden finden, sollten sich die Entwicklungen fortsetzen.

Doch bis sich die Situation vollständig eingependelt hat, wird es wohl noch eine Weile dauern. (mz)