BasketballBasketball: Das 2,07-Meter-Problem heißt Christian Klink

Halle/MZ - Auf der Homepage der Halle Rhinos hatte man vor dem Heimspiel gegen Südwest Berlin in der 2. Regionalliga ordentlich Stimmung gemacht. Von einem wegweisenden Spiel war da die Rede. Und davon, dass sich die Mannschaft im Mittelfeld der Tabelle festsetzen wollte.
Die bittere Wahrheit nach der 61:78-Pleite vom Sonnabend: Die Rhinos sind weit davon entfernt, ihre Topform abzurufen und liegen in der Tabelle auf dem achten Platz. Die Probleme sind dieselben wie schon in den Spielen vorher: Die Rhinos haderten wieder einmal mit ihrer Offensive. Die Wurfausbeute war schlecht, die Mannschaft ließ zu viele einfache Punkte liegen. Auch in der Defensive hapert es derzeit gewaltig. Die Mannschaft von USV-Trainer Alexander Brumme hatte große Probleme beim Defensiv-Rebound, so dass der Gegner immer wieder zu zweiten Chancen kam.
Dieses Mal kam noch ein weiteres, 2,07 Meter großes, Problem hinzu. Dessen Name: Christian Klink, der überragenden Mann des Spiels aus den Reihen der Berliner. Der Center erzielte 32 Punkte und verwandelte alle seine fünf Dreierversuche. Klink war zu keinem Zeitpunkt des Spiels von der Rhinos-Defensive zu stoppen. „Er war einfach zu gut und hat aus jeder Lage getroffen“, sagte Marcus Zawatzki, Forward der Rhinos und mit elf Punkte noch Bester seiner Mannschaft.
Ist vielleicht auch die Liga für die Rhinos zu gut? Verkraftet die Mannschaft den Aufstieg aus der Oberliga nicht?
Zawatzki bremst: „Das würde ich nicht sagen. Es sind erst fünf Spiele vorbei. Klar, es fehlt noch an der Abstimmung, aber wir haben das Zeug, auch in der Regionalliga zu bestehen.“ Potenzial nach oben sei noch da, die Mannschaft befinde sich noch in der Findungsphase. Wenn diese vorbei ist, laufe es besser. Mit der Offensive, der Defensive und vielleicht auch mit Gegenspielern vom Schlage eines Christian Klink.
Das nächste Spiel der Rhinos ist am 16. November in Charlottenburg.