Basketball-Bundesliga Basketball-Bundesliga: MBC siegt beim Heimauftakt

Weißenfels - Die Partie begann ausgeglichen mit leichten Vorteilen für die Trier, die etwas ausgeschlafener wirkten. Doch Christian Standhardinger hielt auf MBC-Seite dagegen und erzielte mit fünf Punkten in Folge den 5:5-Ausgleich. Der gebürtige Münchener war es auch, der beim 12:10 die erste Führung der Wölfe herstellte. Danach setzte sich der MBC bis auf 19:10 ab, doch vier schnelle Punkte der Trier brachte die TBB wieder ran. Besonders Jermaine Anderson war mit zwei Dreiern in der Anfangsphase bester Mann bei den Gästen. Nicht aufzuhalten war aber Standhardinger, der im ersten Viertel bereits zwölf Punkte verbuchen konnte. Mit einem 21:17 für den MBC ging es in das zweite Viertel.
Trier findet besser ins Spiel
Dieses begann für die Trierer besser. Der MBC leistete sich nun einige Ballverluste aufgrund schlechter Abspiele, die die Gäste konsequent bestraften und die Partie auf 22:25 drehten. Poropat reagierte und brachte seine Startformation wieder auf das Parkett. Und sofort fand der MBC wieder in seinen Rhythmus. Malte Schwarz jagte einen Dreier zur 29:28-Führung in den Korb. Doch Trier ließ sich nicht verunsichern und hielt mit einem Dreier von Ricky Harris dagegen. Die Führung wechselte nun hin und her und beide Mannschaften schenkten sich nichts. So war die MBC-Führung zur Halbzeit mit 41:37 auch knapp.
Elf Punkte Vorsprung
In das dritte Viertel starteten beide Mannschaft nervös, aber wieder war es die TBB, die zuerst die Initiative ergriff einen 5:0-Lauf hinlegte. Djordje Pantelic sorgte mit einem „And 1“, einem Korb mit Foul und anschließenden Freiwurf, für die ersten MBC-Punkte im dritten Spielabschnitt. Danach verflachte die Partie ein wenig, auch wenn beide Teams in der Verteidigung sehr konzertiert und engagiert zur Sache gingen. Beim MBC tat sich nun Patrick Richard hervor, der mit vier Punkten in Folge die Führung auf 48:42 ausbaute. Und der kleine Vorsprung schien Weißenfels zu beflügeln. Standhardinger und Richard erhöhten bis auf elf Punkte (53:42) zwei Minuten vor Ende des dritten Viertels.
MBC kämpft unerbittlich
Mit einem 59:48 für den MBC ging es in das entscheidende Schlussviertel. Wie sollte es auch anders sein, wieder fand der MBC sehr schleppend ins Spiel. Trier konnte durch ihren bis dato besten Mann Marko Lukovic (16 Pkt.) auf 59:52 verkürzen, eher MBC-Trainer Silvano Poropat eine Auszeit nahm, um seine Mannschaft wieder wachzurütteln. Doch Trier machte weiter Druck, doppelte in der Verteidigung und kam unterm Korb zu weiteren Punkten (59:57). Doch es folgte der Auftritt von Hördur Vilhjalmsson, der wichtige Zähler markierte und die MBC-Führung aufrecht hielt. Und auch wenn nicht alles klappte, der MBC kämpfte unerbittlich und mit dank einer guten Verteidigung konnten die Weißenfelser durch Schnellangriffe sich wieder ein Polster erarbeiten (72:66). Doch wer nun dachte das Spiel wäre entschieden, der sollte sich täuschen. Nach einer Auszeit ließ die Konzentration der Wölfe nach und kurz vor Ende glich Trier tatsächlich zum 72:72 aus. Patrick Richard versenkte sechs Sekunden vor Ende aber den entscheidenden Dreier zum Sieg. Das absichtliche Foulen der Trierer um die Uhr anzuhalten brachte nichts mehr ein. Am Ende siegte der MBC mit 77:74 und holte damit im zweiten Saisonspiel den ersten Sieg.