Neuer Geschäftsführer Sport Was Otmar Schork beim 1. FC Magdeburg plant und was er kritisiert

Magdeburg/dpa - Der zum Geschäftsführer Sport beförderte Otmar Schork will beim 1. FC Magdeburg künftig verstärkt auf den Nachwuchs setzen. „Der beste Transfer kommt aus der eigenen Jugend. Die Priorität hat die Ausbildung unserer Spieler“, sagte der 64-Jährige am Donnerstag auf einer Pressekonferenz des aktuellen Drittliga-Spitzenreiters in Magdeburg.
Nach seiner Analyse benötigt der FCM „eine Übergangsmannschaft. Wenn die Spieler aus der A-Jugend rauskommen, müssen wir sie weiter begleiten, sie ein bis vier Jahre weiter in unseren Reihen haben mit einer intensiven Anbindung am Lizenzspielerbereich“.
Sprung für Talente in den FCM-Kader ist zu groß
Laut Schork habe es seit 2015 kein Spieler mehr in die erste Mannschaft geschafft. „Diese Spieler in unseren Reihen weiter zu intensivieren, zu integrieren auch mit der Handschrift von Cheftrainer Christian Titz, das ist elementar wichtig.“ Auch sei für ihn wichtig, „dass die Spieler weiter unser Trikot tragen - blau-weiß.“
Ein großes Problem sieht Schork in den Infrastrukturen des Traditionsvereins. „Wir brauchen Trainings- und Spielstätten, es sind zu wenig Plätze vorhanden. Auch die Gänge, die Räumlichkeiten und der Mannschaftstrakt, der aus allen Nähten platzt, müssen erweitert werden“, sagte Schork und fügte an: „Wenn man Profi-Fußball spielen will, muss man diese Bedingungen haben.“ Von Physiotherapie über Krafträume bis hin zur Sauna sollen nun die Bedingungen Schritt für Schritt verbessert werden.
Der bisherige Sportchef wurde von den FCM-Verantwortlichen zum Geschäftsführer Sport befördert. Bislang war der einstige Sportchef Mario Kallnik alleiniger Geschäftsführer des Clubs. FCM-Präsident Peter Fechner sieht mit der Verpflichtung von Schork zum Geschäftsführer „einen weiteren Meilenstein bei der Entwicklung unseres 1. FC Magdeburgs zurück zu alter Stärke“.