Polizisten und Fans verletzt Polizisten und Fans verletzt: Auseinandersetzung vor Pokal-Spiel in Magdeburg
Magdeburg - Beim Erstrundenspiel im DFB-Pokal zwischen dem 1. FC Magdeburg und Zweitliga-Kontrahent SV Darmstadt 98 ist es zu Fan-Ausschreitungen gekommen.
Nach Polizeiangaben hatten am Freitagabend bei der Anreise 20 sogenannte Darmstädter Risiko-Fans einen Weg in der Nähe der MDDC-Arena blockiert. Nachdem sie der Aufforderung der Polizei zur Räumung nicht nachgekommen seien, hätten Beamten sie vom Weg gedrängt.
Darmstadt-Fans sollen in Magdeburg Polizisten verletzt haben
Dabei sei es zu massivem Widerstand seitens der Gäste-Fans gekommen, wie ein Polizeisprecher am Samstag der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Durch Schläge, Tritte und Wurfgeschosse seien zwei Polizeibeamte verletzt worden, einer von ihnen sei nicht mehr dienstfähig.
Fanhilfe Darmstadt spricht von Polizei-Gewalt gegen die Anhänger
Zudem wurden laut Polizei zwei Darmstadt-Fans verletzt, einer wurde zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Zwei Fans wurden in Gewahrsam genommen, zudem wurden sechs Anzeigen gestellt.
Die „Fanhilfe Darmstadt“ spricht hingegen von einem „gewalttätigen Übergriff“ der Polizei, der dringend aufgeklärt werden muss. Die betroffenen Fans seien inzwischen aus dem Krankenhaus bzw. dem Polizeigewahrsam entlassen worden.
Fanhilfe Magdeburg kritisiert den Polizei-Einsatz
Nach Informationen der Fanhilfe Magdeburg seien wegen eines Flaschenwurfs zwei Darmstädter Ultras gezielt aus einer Menge geholt und dabei verletzt worden. Insgesamt wäre die Einlass-Situation ungünstig gewesen. So konnten Gästebusse nicht auf den Gästeparkplatz, sondern mussten an der Zufahrtsstraße parken. So sei eine Fantrennung schwierig gewesen. Dazu sei gekommen, dass auch auswärtige und damit ortsunkundige Polizei aus Erfurt im Einsatz gewesen sei.
Darmstadt hatte während des Spiels getwittert, bei einem Zwischenfall mit der Polizei seien vor dem Gästeparkplatz zwei Fans der „Lilien“ verletzt worden. Deswegen habe es seitens der Fanszene während des 1:0-Sieges keine aktive Unterstützung gegeben.
(dpa/red/mz)