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Landespokal Hallescher FC und 1. FC Magdeburg locken im Landespokal-Halbfinale viele Fans an

Von Andreas Mann 26.04.2016, 16:10
Der FSV Barleben weiß, wie es sich im Heinrich-Germer-Stadion jubeln lässt. Gegen Lok Leipzig wich der FSV bereits aus, auch gegen den FCM wird hier gespielt.
Der FSV Barleben weiß, wie es sich im Heinrich-Germer-Stadion jubeln lässt. Gegen Lok Leipzig wich der FSV bereits aus, auch gegen den FCM wird hier gespielt. imago sportfotodienst

Halle (Saale) - Ein volles Stadion und Pokalfeeling erwarten der FSV Barleben und der 1. FC Magdeburg am Mittwochabend. Im Landespokal-Halbfinale heißt es fünfte Liga gegen dritte Liga, ein echtes Heimspiel ist die Partie für den zehnten der Oberliga jedoch nicht.

Das Spiel wird im Magdeburger Heinrich-Germer-Stadion ausgetragen. Mehr als 3000 Tickets gingen alleine im Vorverkauf weg, nur 4000 Zuschauer finden Platz. Anstoß ist um 17:30 Uhr, rund um den Spieltag ist die Salzmannstraße gesperrt.Rund um den Spieltag ist die Salzmannstraße gesperrt.

HFC erwartet knifflige Aufgabe

Eine „knifflige Aufgabe“ nennt HFC-Trainer Rico Schmitt das Landespokal-Halbfinale bei Oberligist Union Sandersdorf. Im dritten Pflichtspiel unter seiner Leitung soll eine Blamage unter allen Umständen vermieden werden. Nach  den zuletzt starken Auftritten in der Liga (2:0 in Köln, 1:0 gegen Osnabrück), ist die Zielsetzung klar: „Wir haben den professionellen Anspruch uns dort durchzusetzen.“ 

Der HFC ist heiß auf das Finale im eigenen Stadion.  Allerdings warnte Schmitt gleichzeitig auch vor Überheblichkeit und verwies auf das Schicksal des letzten Drittligagegners: „Osnabrück ist im Halbfinale des Landespokals an einem Fünftligisten gescheitert. Da sind wir gewarnt und werden dementsprechend in Sandersdorf auftreten.“

Schmitt kann fast aus dem Vollen schöpfen

Personell kann der Cheftrainer fast auf seinen kompletten Kader zurückgreifen.  Einzig Mike-Steven Bähre fällt neben Sören Bertram verletzt aus. Stürmer Timo Furuholm, der gestern aus privaten Gründen beim Training fehlte, kann dagegen spielen. Dass Rico Schmitt die Erfolgsmannschaft der letzten beiden Spiele kräftig durcheinander wirbelt, ist allerdings nicht zu erwarten.

Sicher scheint nur, dass Stammtorwart Fabian Bredlow eine Verschnaufpause bekommt. Lukas Königshofer  war bislang im Landespokal gesetzt und dürfte auch heute Abend (Anstoß 18 Uhr) im Sportforum Sandersdorf zwischen den Pfosten stehen.

Sandersdorf erstmals im Halbfinale

Für die Gastgeber ist es natürlich das Spiel des Jahres. Zum ersten Mal überhaupt schafften es die Sandersdorfer ins Halbfinale des Landespokals. „Es ist ein schöner Höhepunkt“, sagt Union-Präsident Uwe Störzner voller Stolz. Große Siegchancen rechnet sich bei der Sportgemeinschaft zwar  kaum jemand aus, Kanonenfutter will der Oberligist aber freilich auch nicht sein. An der Motivation dürfte es jedenfalls nicht mangeln, schließlich wird das Sportforum in Sandersdorf prall gefüllt sein.

Während im Ligaalltag meist nicht mehr als 150 Zuschauer zu den Heimspiel der SG Union pilgern, rechnet der Verein gegen den HFC mit gut 2000 Besuchern. Dementsprechend laufen auch abseits des Feldes die Vorbereitungen auf den Pokalhit auf Hochtouren. Mehr als 30 Ordner werden im Einsatz sein, außerdem sind Polizei und auch Bundespolizei  für den Ernstfall zumindest mit vor Ort. Mit Auseinandersetzungen wird allerdings nicht gerechnet.