FCM mit Fehlstart FCM mit Fehlstart: Wackelt nun Trainer Hoßmang?

Magdeburg - Es ist ungemütlich in Magdeburg - was den Fußball betrifft. Mal wieder. Oder immer noch. Denn der Fehlstart des 1. FCM in diese Drittliga-Saison ist mit dem 0:2 gegen Viktoria Köln perfekt. Drei Spiele, zwei 0:2-Heimpleiten - davor gegen den Halleschen FC - und ein mühsames 1:1 bei 1860 München - viel schlechter kann ein Verein nicht aus den Startlöchern kommen.
Zumal: Auch die Niederlage gegen Köln war kein Pech, sondern völlig verdient. Und weil das am Sonnabend auch die 4.400 fassungslosen Zuschauer so gesehen hatten, pfiffen sie sich erneut die Seele aus dem Leib.
Und schon wird über Trainer Thomas Hoßmang diskutiert. Der hatte zwar in der vergangenen Saison den Klub knapp vor dem Abstieg gerettet. Doch inzwischen scheint er sein Pulver verschossen zu haben. Noch ist ihm Rückendeckung gewiss. Er ist schließlich die Wahl des mächtigen Geschäftsführers Mario Kallnik. Dessen Schicksal ist mittlerweile ganz eng mit dem von Hoßmang verknüpft.
Der Trainer klagte nach dem Abpfiff: „Es tut immer weh, wenn du ein Spiel verlierst. Dennoch denke ich, dass es ein anderes Auftreten war als gegen den HFC. Wir haben gut begonnen und bekommen dann aus dem Nichts ein Standardtor und dann auch noch das 0:2“, schildert er seine Sicht auf die Anfangsphase. In der zwölften Minute drückte Kölns Maximilian Rossmann im Anschluss an einen Freistoß den Ball aus Nahdistanz über die Linie. Nur sechs Minuten später fiel das 0:2. FCM-Profi Korbinian Burger ließ sich von Lucas Cueto austanzen, der dann die Kugel unhaltbar ins lange Eck schoss.
Das Erschütternde: Wie schon gegen den HFC brachte der FCM danach kaum etwas Gefährliches zustande. Pech zudem, dass es kurz vor dem Halbzeitpfiff keinen Elfmeter für den FCM gab, nachdem Torwart Sebastian Mielitz Raphael Obermair von den Beinen geholt hatte. „Wenn vielleicht der Elfmeter gegeben wird, haben wir vielleicht noch eine Chance“, meinte Hoßmang. Dann sagte er etwas verzweifelt: „Ich glaube an diese Jungs, an die Mannschaft.“ In Halbzeit zwei aber erspielte sich sein Team keine Torchance. Beim kommenden Spiel in Dresden könnte es schon um seinen Job gehen. (mz/cka/dpa)
