FCM-Kapitän im Interview FCM-Kapitän Marius Sowislo im Interview nach 3:0-Sieg gegen VfR Aalen

Magdeburg - Als wäre er nie weg gewesen: Nach seiner Gelb-Rot-Sperre gegen Frankfurt (1:0) kehrte FCM-Kapitän Marius Sowislo beim 3:0-Heimsieg gegen den VfR Aalen in die Mannschaft zurück. Der 34-Jährige spielte durch. Der FCM gewann sein viertes Spiel in Serie und sprang auf den dritten Tabellenplatz.
Marius Sowislo über den Erfolg gegen Aalen, das Geheimnis der Erfolgsserie und höhere Ziele:
Vierter Sieg in Serie, Sprung auf Platz drei – wie bewerten Sie den Erfolg gegen Aalen?
Sowislo: Aalen war die drittstärkste Auswärtsmannschaft. Ein Erfolg in dieser Höhe gegen so ein Team ist ein Ausrufezeichen. Wir hatten den Mut, vorne draufzugehen und den Gegner zu keinem Zeitpunkt ins Spiel kommen zu lassen. Wir wollten den Fans ein schönes Vorweihnachtsgeschenk machen und uns für den harten Weg der letzten Wochen belohnen. Das ist uns gelungen.
Seit sechs Partien ist der FCM ungeschlagen. Was ist das Erfolgsrezept?
Sowislo: Ganz egal, welche Situation wir in der Hinrunde bislang hatten. Ob Sperren, Verletzungen oder andere Störgeräusche im Umfeld: Wir haben das gemeinsam gemeistert. All das hat uns kaum beeinflusst.
Haben diese Situationen das Team sogar noch stärker gemacht? Noch näher zusammenrücken lassen?
Sowislo: Unsere Mannschaft hat einen unwahrscheinlichen Charakter. Eine unglaubliche Mentalität. Wir sind viel mehr als Arbeitskollegen, die unter der Woche trainieren und am Wochenende versuchen, die Punkte einzufahren. Wir sind ein eingeschworener Haufen. So eine Mannschaft wird in der Form nicht mehr oft zusammenkommen.
Es wirkt, als habe das Team den nächsten Entwicklungsschritt gemacht.
Sowislo: Absolut. Wir sind reifer geworden. Da steht eine ganz andere Mannschaft auf dem Platz, die ihre Mentalität aber nicht verloren hat. Ich bin sehr zufrieden mit dem, was wir in den letzten Wochen gezeigt haben.
Ist jetzt schon der Zeitpunkt gekommen, um über höhere Ziele zu sprechen?
Sowislo: Wir wollen uns in der Rückrunde auf keinen Fall verschlechtern. Wir wissen, dass das schwierig genug wird. Aber wir müssen den Ball flachhalten und uns jeden Punkt weiter mühsam erarbeiten. Dann schauen wir, was am Ende in der Tabelle dabei rauskommt.