Irres Aufsteiger-Duell! FCM holt 4:4 beim SC Paderborn: Irres Spiel mit Last-Minute-Punkt

Paderborn - Der 1. FC Magdeburg hat sich in einer mitreißenden Schlussphase vor einem weiteren Rückschlag bewahrt und einen Punkt beim SC Paderborn gerettet.
Auch wenn die Mannschaft von Trainer Jens Härtel weiter auf den ersten Sieg in der 2. Fußball-Bundesliga warten muss, dürfte der Kraftakt mit dem Ausgleichstreffer durch Philip Türpitz per Elfmeter in der Nachspielzeit (90.+1) zum 4:4 (1:2)-Endstand den Magdeburgern einen Motivationsschub geben.
Vor 11.525 Zuschauern hatten die Gäste die Anfangsphase völlig verschlafen und waren durch ein Eigentor von Tobias Müller (3. Minute) und durch Bernard Tekpetey (7.) schnell in Rückstand geraten. Marcel Costly erzielte den Anschlusstreffer (26.), ehe Sebastian Vasiliadis (62.) in der zweiten Hälfte wieder für einen Zwei-Tore-Vorsprung von Paderborn sorgte.
Tobias Schwede trifft gegen seinen Ex-Klub FCM
Nur eine Minute später verkürzte Christian Beck und so ging es weiter: Tobias Schwedes Treffer (79.) traf zum 4:2 für Paderborn. Felix Lohkemper (82.) und Türpitz glichen aber noch aus.
Härtel hatte zu Beginn der Englischen Woche vier neue Spieler in die Startelf gestellt. Müller ersetzte Dennis Erdmann, im Mittelfeld agierten Richard Weil und Aleksandar Ignjovski. Zudem begann Marius Bülter im Sturm. Der hatte auch gleich die erste Szene, wurde nach vierzig Sekunden steil geschickt. Sein Abschluss war aber zu schwach, ebenso wie der von Beck Sekunden später. Ein paar Minuten später lag Magdeburg bereits mit 0:2 hinten.
Bei einem der ersten schnellen Angriffe der Gäste landete der ball über Bülter und Niemeyer bei Costly, der mit seinem Treffer die Magdeburger wieder ins Spiel brachte.
1. FC Magdeburg beweist große Moral
Zurückhaltend starteten die Gastgeber in den zweiten Spielabschnitt, wollten die Magdeburger locken und auskontern. Magdeburg kam zumeist über die linke Seite von Bülter und Niemeyer, ohne dass sich die Mannschaft aber echte Torchancen herausspielen konnte. Stattdessen nutzte Paderborn einen Defensiv-Fehler zum dritten Treffer.
Magdeburg bewies aber Moral. Nach einem Zuspiel von Torschütze Costly traf auch Beck. Die Schwächen in der eigenen Defensive machten die Gäste auch danach mit großem Einsatz und Willen wett.
Statistik: SC Paderborn 07 - 1. FC Magdeburg 4:4 (2:1)
SC Paderborn 07: Zingerle - Dräger, Hünemeier, Strohdiek, Collins - Tekpetey, Gjasula (57. Vasiliadis), Klement, Antwi-Adjej (60. Schwede) - Zolinski (89. Düker) - Gueye
1. FC Magdeburg: Brunst - Tob. Müller, Bregerie, S. Schäfer - Butzen, Weil (76. Lohkemper), Ignjovski (68. Erdmann), M. Niemeyer - Costly, Bülter (66. Türpitz) - Beck
Schiedsrichter: Christian Dietz (München)
Zuschauer: 11.525
Tore: 1:0 Tob. Müller (3./Eigentor), 2:0 Tekpetey (7.), 2:1 Costly (26.), 3:1 Vasiliadis (62.), 3:2 Beck (63.), 4:2 Schwede (77.), 4:3 Lohkemper (82.), 4:4 Türpitz (90./Foulelfmeter)
Gelbe Karten: Gjasula (3), Strohdiek (2) / Ignjovski (2), Beck (1), Türpitz (1), Tob. Müller (1), Butzen (1)
(mz/sid)