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Nachholspiel 3. Liga: 1. FC Magdburg: Nachholspiel: Gegen Zwickau Abwärtstrend stoppen

01.09.2016, 09:15
FCM-Trainer Jens Härtel ist gegen Zwickau gefordert.
FCM-Trainer Jens Härtel ist gegen Zwickau gefordert. imago sportfotodienst

Magdeburg - Die Angst vor einem Fehlstart geht um. Das Drittliga-Nachholspiel am Donnerstag zwischen dem FSV Zwickau  und dem 1. FC Magdeburg wird ein Duell der Enttäuschten. Aufsteiger Zwickau zahlte zuletzt Lehrgeld und kassierte zwei 0:3-Pleiten in Folge.

Die Elbestädter verloren daheim gegen bessere Duisburger 1:2 und haben als 18. derzeit nur drei Punkte aus vier Spielen geholt - Zwickau nur einen mehr. Erschwerend für den FCM kommt dazu, dass das Spiel bei den Sachsen der Auftakt zu einem Auswärts-Triple ist.

Glinker: "Wir müssen unbedingt punkten"

Die FCM-Spieler, die bislang die Unbekümmertheit der Vorsaison vermissen lassen, wissen, worum es geht.  „Die kommenden drei Spiele in  Zwickau, Mainz und Münster sind schon besonders wichtig, weil wir alle unten drinstehen. Aber egal, wer jetzt kommt, wir müssen unbedingt punkten, um da wieder rauszukommen. Uns hat in den letzten Spielen einfach das Glück gefehlt“,  sagte etwa Torwart Jan Glinker in der „Volksstimme“.

Dass es jetzt zunächst ausnahmslos in die Fremde geht, sieht Sportchef Mario Kallnik dabei nicht als Problem:  „Sich deswegen Angst einzureden, ist völliger Quatsch. Vielleicht kommt es ja tatsächlich so, dass wir in diesem Spieljahr mehr Punkte auswärts als zu Hause holen. Wir sind jedenfalls überzeugt von dem, was wir können“, sagte er.

Trainer Härtel ist gefordert

Zugleich meint er angesichts der bedrohlich erscheinenden Lage, dass es „zuallererst“ darum gehe, „nicht in Panik zu verfallen. Wir haben in Jens Härtel einen absoluten Fachmann, der fast immer die richtigen Entscheidungen und den Weg vorgibt“, so Kallnik in der „Volksstimme“, wobei das Wörtchen „fast“  eine  feine und sicherlich gewollte Nuance ist.

Sollten nämlich die kommenden drei Partien allesamt verloren werden, hat Magdeburg eine Trainer-Diskussion. Es geht also auch um Härtels Job. Auch wenn Kallnik anfügt: „Die wichtigsten Protagonisten sind aber die Spieler. Es wäre fatal, wenn einer denkt, das wird schon irgendwie klappen. Sie müssen konzentriert und fokussiert sein.“ Dies zu schaffen ist natürlich  auch ein Arbeitsfeld des Trainers.

Zu früh für Trends

Torwart Glinker versucht gleichzeitig zu beruhigen: „Solche Phasen sind für mich nichts Neues. Mit meiner Erfahrung versuche ich natürlich, auch vor allem den jüngeren Spielern zu helfen. Jetzt haben wir drei Auswärtsspiele. Auswärts mit weniger Druck zu spielen, kann auch mal befreiend wirken“, meint der 32-Jährige.

Und generell möchten sie den Stotter-Start gegenwärtig nicht überbewertet wissen.  „Wir haben erst ein Spiel gewonnen. Das ist nicht schön. Aber es ist viel zu früh, daraus schon irgendwelche Trends abzuleiten. Nach zehn Spieltagen kann man ein erstes kleines Zwischenfazit ziehen, nicht eher.“ Vielleicht gibt es am Abend aber schon mehr Grund zu Optimismus. (mz)