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Klub trägt Einschränkungen mit Fassung 1. FC Magdeburg: Stadion-Umbau wird auch für den FCM teuer

22.02.2019, 10:30
Geschäftsführer Mario Kallnik vom 1.FC Magdeburg.
Geschäftsführer Mario Kallnik vom 1.FC Magdeburg. imago sportfotodienst

Magdeburg/Halle (Saale) - Es wird ernst. Ab der kommenden Woche platziert Zweitligist 1. FC Magdeburg die ersten Dauerkarten-Besitzer um. Es ist die Aktion im Vorfeld des geplanten Umbaus der heimischen MDCC-Arena. Baustart ist am 29. März.

Im Februar 2020 soll die Arena fertig sein. Die Kapazität beträgt dann 30.098 Plätze - bisher 25.300. Der Umbau dient nicht nur der Erweiterung, sondern war wegen statischer Probleme an dem im Dezember 2006 eröffneten Bauwerk nötig geworden. Sogar der Einsturz der Tribüne war befürchtet worden, nachdem gefährliche Schwingungen immer dann aufgetreten waren, wenn die FCM-Fans rhythmisch hüpften. Seit gut zwei Jahren ist nun das verboten.

Stadt Magdeburg bezahlt Umbau der MDCC-Arena

10,7 Millionen Euro lässt sich die Stadt Magdeburg den Umbau kosten. Aber auch für den Verein wird er teuer. Dem Klub fehlen in den kommenden Monaten, „wenn wir in der zweiten Liga bleiben sollten, rund 1,2 Millionen Euro“, wie Geschäftsführer Mario Kallnik in der „Volksstimme“ hochrechnete. Bei Abstieg sei es weniger - weil dann in Liga drei auch weniger Zuschauer kämen. Was eingeplant ist.

Zunächst reduziert sich die Stadionkapazität auf 19.000 Zuschauer, von Juli bis zum 30. September sogar auf nur 16.700. Ab Oktober dann, wenn die ersten Blöcke wieder freigegeben werden, gibt es 22.000 Plätze. Trotz des Einnahmen-Verlustes trägt der FCM die Behinderungen mit Fassung. Er will die Miete bei der Stadt nicht mindern. Derzeit liegt sie bei geschätzt 600.000 Euro jährlich.

1. FC Magdeburg ist bestes Zweitliga-Team 2019

Die Mannschaft von Michael Oenning interessiert dieses Thema allerdings nur wenig. Am Sonntag (13.30 Uhr im Liveticker) steht das Duell gegen Mitaufsteiger SC Paderborn an. Es wird das Spiel der besten Zweitligamannschaft 2019 (vier Spiele, zehn Punkte) gegen das Zweitbeste (neun Punkte).

„Unser Plus ist jetzt die spielerische Qualität“, machte Philip Türpitz den Aufschwung an den Winterzugängen um Jan Kirchhoff, den Ex-Bayern-Profi, fest. Bei dem Spiel erwartet der FCM übrigens den siebenmillionsten Zuschauer in der Arena. (mz/cka)