"Drei Minuten Terror - Die Amokfahrt von Magdeburg" Neuer Podcast: Betroffene sprechen über den Anschlag von Magdeburg
Wie haben Betroffene den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg im Dezember 2024 erlebt? Welche Folgen hat das Attentat? Welche Aufarbeitung wünschen sich die Opfer? Ein neuer Podcast gibt Betroffenen eine Stimme und lässt sie sprechen.

Magdeburg - Der schreckliche Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg am 20. Dezember 2024 hat furchtbare Folgen hinterlassen. Sechs Menschen starben. Mehrere Hundert wurden verletzt. Tausende Marktbesucher und Angehörige sind seitdem traumatisiert. Das Attentat traf die Stadtgesellschaft und alle, die es mit Magdeburg halten, tief ins Mark. Bis heute sind die Folgen dieser brutalen Tat noch nicht vollständig absehbar.
Nun startet der Prozess gegen den Attentäter vor dem Landgericht in Magdeburg. Dort wird allerdings weitgehend nur juristisch aufgearbeitet, was hinter dem Anschlag steht und welche Verantwortung dafür der Täter trägt.
Drei Minuten Terror - die Amokfahrt von Magdeburg im Podcast
Volksstimme und Mitteldeutsche Zeitung begleiten den Prozess und die Aufarbeitung mit einem neuen Podcast unter dem Titel „Drei Minuten Terror - Die Amokfahrt von Magdeburg“. Im Mittelpunkt der Gespräche stehen die Perspektive der Opfer und der Betroffenen. Ihnen gibt der Podcast eine Stimme.
In mehreren Folgen diskutieren Volksstimme-Reporter Rainer Schweingel und Stefan B. Westphal von der Mitteldeutschen Zeitung unter anderem mit einem Mann, dessen Familie von dem Anschlag schwer getroffen wurde.
Opfer des Anschlags von Magdeburg schildert seinen Umgang mit den Ereignissen
Ein Familienmitglied war nicht nur von dem Täter angefahren worden, sondern erhielt im Nachgang vom Attentäter auch noch einen persönlich adressierten Brief aus dem Gefängnis nach Hause in den privaten Briefkasten.
In bewegenden Worten und großer, mutiger Offenheit schildert der Mann den Umgang mit den Ereignissen auf dem Weihnachtsmarkt als auch den Moment, als der Brief des Attentäters im heimischen Postkasten lag.
Anwalt eines Opfer gewährt im Podcast tiefe Einblicke in die Zeit nach dem Anschlag
Zu Gast im Podcast sind auch der Sprecher des Landgerichts, der sich vor allem zu Verfahrensfragen äußert, als auch der Anwalt eines Opfers, das als Nebenkläger auftritt. Der erfahrene Rechtsbeistand gewährt tiefe Einblicke in den äußerst sensiblen Umgang mit seinen Mandanten und die teils tränenreichen Gespräche über deren Erlebnisse.

Neben anderen schildern auch Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Boris (parteilos) als auch der Vorsitzende der Magdeburger Interessengemeinschaft der Innenstadthändler ihre Sicht auf den Anschlag, dessen Folgen und die Verarbeitung.
Auch die Vorsitzende des Untersuchungsausschusses im Landtag steht im Podcast Rede und Antwort und gibt Einblicke, warum und wie das Attentat politisch aufgearbeitet wird.
Taleb A. und der mediale Umgang mit dem Attentäter von Magdeburg
Marc Rath, Chefredakteur von Volksstimme und Mitteldeutscher Zeitung, spricht über die Verantwortung von Medien bei der Berichterstattung über den Anschlag und den Umgang von Volksstimme und Mitteldeutscher Zeitung mit dem Prozess und den dramatischen Folgen des Attentats auf Hinterbliebene und weitere Betroffene.
Zudem ist der Podcast auch in allen gängigen Portalen für Podcasts im Internet kostenlos zu finden.