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«Zwölf Punkte» «Zwölf Punkte»: Die Regeln des Eurovision Song Contest 2011

02.05.2011, 15:28
Die Sängerin Lena Meyer-Landrut im Finale der Casting-Show «Unser Song für Oslo». Sie bescherte Deutschland mit «Satellite» den ersten Sieg seit 28 Jahren. (FOTO: ARCHIV/DPA)
Die Sängerin Lena Meyer-Landrut im Finale der Casting-Show «Unser Song für Oslo». Sie bescherte Deutschland mit «Satellite» den ersten Sieg seit 28 Jahren. (FOTO: ARCHIV/DPA) dpa

Düsseldorf/dpa. - Das ist auch in diesem Jahr nichtanders bei den 43 teilnehmenden Nationen, von denen 25 im Finale am14. Mai in Düsseldorf gegeneinander ansingen.

Theoretisch könnten 56 Nationen Europas, Nordafrikas oder derarabischen Welt teilnehmen, denn ihre öffentlich-rechtlichen oderstaatlichen Rundfunkanstalten sind Mitglieder der EuropäischenRundfunkunion (EBU), die den Contest seit 1956 veranstaltet. Mit 43Kandidaten wird dieses Jahr der Rekord von 2008 eingestellt.

Da ein Finale mit 43 Sängern oder Bands aber zu ausufernd wäre,gibt es wieder zwei Halbfinals: Am 10. und 12. Mai treten je 19Länder gegeneinander an, die jeweils besten zehn dürfen im Finale am14. Mai ran. Dann treffen sie auf die fürs Finale gesetzten «BigFive» - die fünf großen Geldgeber der EBU: Deutschland, Frankreich,Großbritannien, Italien und Spanien. Italien hat sich erstmals seit1997 wieder für eine Teilnahme entschieden, weshalb aus dentraditionellen «Big Four» kurzerhand die «Big Five» gemacht wurden.

Sowohl bei den Halbfinals als auch beim Finale ist die Abstimmungüber den besten Song gleich: Die Zuschauer in den Teilnehmerländernbestimmen per Telefon und SMS ihren Favoriten, gleichzeitigstimmt aber auch eine nationale Jury ab. Beide Voten werden je zurHälfte gewertet - die zehn bestplatzierten Songs bekommen Punkte:Zuerst zwölf, dann zehn und weiter acht bis einen Punkt.

Die Zuschauer in Deutschland dürfen nicht beim ersten, dafür aberbeim zweiten Halbfinale mitabstimmen. Beim Finale sind dann alle 43Teilnehmerländer aufgerufen, ihre Stimmen abzugeben. Nur für deneigenen Beitrag darf man nicht anrufen - außer man befindet sich imUrlaub auf Mallorca oder anderswo im Ausland.

Am Ende gewinnt der Interpret mit den meisten Punkten; beiPunktgleichheit entscheidet, wer häufiger die «twelve points»bekommen hat. Sollte das auch gleich sein, dann zählen diehäufigsten Zehner- Wertungen, dann die Achter ... Damit sollvermieden werden, dass sich das Kuriosum aus dem Jahr 1968wiederholt. Damals lagen die vier Nationen Frankreich,Großbritannien, Italien und Niederlande gleichauf - so gab es vierSieger.