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Agrar Zuchtbullen bei Rinderauktion gefragt: 103 Tiere versteigert

Von dpa 02.03.2022, 13:51
Fleischrindbullen werden zur Schau geführt.
Fleischrindbullen werden zur Schau geführt. Nestor Bachmann/dpa-Zentralbild/dpa

Karow/Bismark - Fleischrindbullen aus Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt bleiben bei Züchtern bundesweit gefragt. Wie eine Sprecherin des Zuchtverbandes RinderAllianz (Karow/Bismark) am Mittwoch sagte, wurden bei der jährlichen Bullenauktion am Vortag - die diesmal wieder online stattfand - sämtliche 103 Zuchttiere für insgesamt rund 370.000 Euro versteigert. Dabei lag der Durchschnittspreis mit 3615 Euro pro Tier etwa 300 Euro höher als im Vorjahr.

Bei der Online-Auktion, die über ein Studio in Nordrhein-Westfalen lief, können die Tiere auf den Höfen bleiben und werden vorher gefilmt. „Das ist stressfreier für die Tiere und die Halter, da wegen der Corona-Lage oft auch Personal knapp ist“, sagte Zuchtleiterin Sabine Schmidt.

Ein Züchter aus Strasburg (Vorpommern-Greifswald) erzielte mit zwei kräftig bemuskelten Angus-Bullen mit internationaler Abstammung Spitzenpreise von 6900 und 6600 Euro. Die Tiere gehen nach Bayern und Brandenburg. Einen höheren Preis erzielte nur ein Züchter aus dem Jerichower Land in Sachsen-Anhalt, der für „Sausewind“, einen Fleckvieh-Simmental-Bullen, 8600 Euro bekam.

Die RinderAllianz vertritt rund 1300 Rinderhalter in Sachsen-Anhalt, Teilen Brandenburgs und Mecklenburg-Vorpommern. Die zwischen einem Jahr und eineinhalb Jahre alten Zuchtbullen bringen zwischen 600 und 900 Kilogramm auf die Waage und sollen den Herden Nachwuchs sichern.