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DFB-Pokal Wollitz scherzt vor Hannover-Duell über Flutlicht-Faktor

Vor 28 Jahren gewinnt Energie Cottbus ein legendäres Duell gegen Hannover 96. Die Erinnerungen daran sind in der Lausitz präsent. Trainer Wollitz reagiert humorvoll, will aber die Sinne schärfen.

Von dpa 14.08.2025, 14:02
Energie-Trainer Wollitz sieht sein Team im Pokal in der Außenseiterrolle.
Energie-Trainer Wollitz sieht sein Team im Pokal in der Außenseiterrolle. Robert Michael/dpa

Cottbus - Trainer Claus-Dieter Wollitz hat vor dem DFB-Pokalspiel gegen Hannover 96 mit Ironie auf die brisante Historie des FC Energie Cottbus mit den Niedersachsen reagiert. „Wenn es helfen sollte, dass, wenn man es ausmachen sollte, irgendwelche Sinne geschärft werden, würde ich gerne die Anweisung geben, auch wenn es dann Ärger geben sollte“, sagte Wollitz vor der Partie des Fußball-Drittligisten am Samstag (18.00 Uhr/Sky) im Stadion der Freundschaft. 

Der Energie-Coach spielte damit auf die Ereignisse in der Zweitliga-Relegation im Jahr 1997 an. Damals fiel in einem emotionalen Duell aus ungeklärten Gründen das Flutlicht aus. Nach einer rund zwölf Minuten dauernden Unterbrechung gewann Cottbus gegen die favorisierten 96er mit 3:1 und stieg auf. 

Erinnerung nur für Romantiker

Für Wollitz zählt die Vergangenheit aber nicht. „Das ist natürlich für Romantiker, für die Historie wunderschön, aber der Fußball von damals und heute, und die Voraussetzungen von damals und heute sind zwei verschiedene Schuhe“, sagte der 60-Jährige. 

Hannover ist nach einem geglückten Zweitligastart für Wollitz der klare Favorit. Eine Überraschung sei nur möglich, wenn man „das Unmögliche möglich“ mache. Unter dem neuen Trainer Christian Titz sei 96 eine Mannschaft mit einer „echten Handschrift“. 

Wollitz fordert Pokalfight

Wollitz erinnerte auch an die zuletzt glücklosen Pokalauftritte von Energie. 2022 und 2024 verlor man gegen Werder Bremen (1:2/1:3), 2023 gab es gar ein 0:7 gegen den SC Paderborn. „Die Leistungen waren nicht so, dass es Pokalfights wurden“, sagte der Trainer. Gegen Hannover müsse man durch Kampf auch das Heimpublikum aktivieren und zu einem Faktor machen.