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Soziales Wohlfahrtsverbände betonen mit Kampagne Arbeit-Bedeutung

Von dpa 14.09.2023, 11:46

Berlin - Vor dem Hintergrund des Haushaltsentwurfs des Berliner Senats wollen Wohlfahrtsverbände in Berlin mit einer Kampagne auf die Bedeutung ihrer Arbeit aufmerksam machen. Sie kümmerten sich um alle Situationen, in denen jemand Hilfe brauche, hieß es zum Start der Social-Media-Kampagne „Wichtiger als du denkst...“ am Donnerstag von Caritas, Diakonie, AWO, Paritätischem Wohlfahrtsverband und Jüdischer Gemeinde. Laut einem Instagram-Reel der Initiatoren sorgen sie gemeinsam mit anderen freien Trägern in Berlin für 11.500 Jugendhilfeplätze, 1600 Kitas, 14.000 Klinikbetten, 8000 Plätze für Geflüchtete und beschäftigen 160.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Seit vergangener Woche wird der Haushaltsentwurf des Senats für 2024/2025 im Abgeordnetenhaus weiter beraten. Die Freien Träger befürchten, dass Kürzungen und auch Kostensteigerungen infolge der hohen Inflation nicht adäquat ausgeglichen werden, wie es in einer gemeinsamen Mitteilung am Donnerstag hieß. Die Kampagne solle den Senat daran erinnern, das zu verhindern, „denn ohne uns gibt es kein soziales Berlin.“ Schon jetzt fehlt es den Einrichtungen laut Mitteilung an Geld für Verwaltung, Mieten, Material und Energie.

„Die Freien Träger stellen in den verschiedenen Arbeitsfeldern 55 Prozent bis 100 Prozent der sozialen Angebote der Hauptstadt sicher“, sagte die Vorständin der Diakonie Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Andrea Asch. Die Angestellten seien aber „seit Jahren chronisch unterfinanziert“.