Lehrer Wohl keine Beurteilungen mehr für Thüringer Lehrer
Nicht nur Schüler, auch ihre Lehrer werden in Thüringen regelmäßig beurteilt. Das soll sich möglicherweise im kommenden Jahr ändern.

Erfurt - Die regelmäßigen Beurteilungen, die Thüringens Lehrer bekommen, sind wahrscheinlich bald passé. So sieht es ein Passus in einem umfangreichen Gesetzespaket zur Modernisierung des Dienstrechts vor, mit dem sich der Landtag in Erfurt erstmals beschäftigt hat. Innenstaatssekretär Norman Müller sprach von Bürokratieabbau bei den Lehrerbeurteilungen.
Sie seien eigentlich nicht nötig. Der Grund: Lehrer könnten kaum befördert werden - es sei denn, sie übernähmen eine Schulleitung oder andere Zusatzfunktionen. Bei den regelmäßigen Beurteilungen, die laut Müller wieder Anfang 2026 anstehen, sei ein aufwendiges Verfahren nötig. Dazu gehöre, dass Schulleiter und Schulleiterinnen im Unterricht der Lehrer hospitieren müssten, bevor sie eine Beurteilung verfassten, so der Staatssekretär.
Auch Ausschüsse befassen sich mit Beurteilungen von Lehrern
Die geplanten, umfangreichen Änderungen im Thüringern Dienstrecht werden weiter in den zuständigen Ausschüssen behandelt. Zudem plant der Landtag Anhörungen von Fachleuten dazu. Die Dienstrechtsänderung war in der letzten Legislaturperiode des Landtags liegengeblieben.