Wissenschaft Wissenschaft: Quarks - und wie sie ihre Namen bekamen
Hamburg/dpa. - Quarks sind die kleinsten Bestandteilchenvon Atomen - und damit der Materie. Das Herzstück jedesProtons oder Neutrons besteht aus jeweils drei dieserKleinstteilchen. Das hatte der US-Physiker Murray Gell-Mannin den fünfziger Jahren entdeckt. Bei der Suche nach einemNamen für diese Subteilchen wurde Gell-Mann von James Joyce'Roman «Finnegans Wake» inspiriert. Darin spielt der Autor mitBegriffen wie Quarks («Three Quarks for Muster Mark»). Für Joycewaren Quarks schemenhafte Wesen. Gell-Mann erhielt für seineEntdeckung der Quarks 1969 den Physik-Nobelpreis.
Quarks sind schwere Elementarteilchen. Sie wiegen zwischeneinem tausendstel und dem 200fachen eines Wasserstoffatoms.Es gibt sechs verschiedene dieser Subteilchen. Weil Quarksimmer in Zweier- oder Dreiergruppen vorkommen, wurden sieerst spät entdeckt.
Lange Zeit galt das Atom als kleinster Baustein desUniversums. Doch Atome sind nicht unteilbar: Um einen kleinenKern aus Neutronen und Protonen schwebt eine diffuseZwiebelschalen-Wolke von Elektronen. Mittlerweile wurden mehrals 100 Teilchen entdeckt, Physiker sprechen von einem «Zoo»der Subteilchen. Ordnung in diesen Zoo brachte erst Gell-Mann. Nach heutigem Wissensstand gehören die elementarenBausteine der Materie entweder zur Teilchenklasse der Quarksoder der Leptonen.
Internet: Quarks ganz einfach: http://kworkquark.desy.de