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Der Winter fällt aus Winter Vorhersage 2017: Starke Stürme bis hin zu Orkanen vorhergesagt

02.11.2017, 14:43
Sturmtief „Herwart“ fegte über Deutschland hinweg.
Sturmtief „Herwart“ fegte über Deutschland hinweg. dpa

Halle (Saale) - Die ersten Schneeflocken auf dem Brocken am vergangenen Wochenende täuschen: Beim Wetter tut sich in Sachen Winter erst einmal nicht viel. Ganz im Gegenteil: Besonders im Westen und Südwesten ist es weiterhin für die Jahreszeit zu warm.

Am Samstag wird es noch mal einen Wärmehöhepunkt geben. Dann erreichen die Tageshöchstwerte 13 bis 19 Grad, direkt am Oberrhein können es auch noch einmal um die 20 Grad werden. Dazu scheint dann am Samstag oftmals die Sonne. Das erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net.

Für den November ist das Wetter deutlich zu warm

Das für November ungewöhnlich warme Wetter hält im Südwesten erstmal noch bis Samstag an. Dann wird es auch im Osten und Norden vielfach noch mal bis 15 Grad warm. Ab Sonntag gehen die Temperaturen dann deutschlandweit deutlich zurück. Ein Wintereinbruch mit Eis und Schnee ist aber nicht in Sicht.

Auch der weitere Trend bis Monatsmitte sieht keinen Vorstoß des Winters. Der aktuelle Klimatrend für den kommenden Winter hat indes noch mal nachgelegt.

Nun könnte der deutsche Winter sogar um bis zu drei Grad wärmer als im langjährigen Mittel ausfallen. Beim letzten Trend vor vier Wochen waren maximale Abweichungen von 2 Grad berechnet worden. Derzeit wird der kommende Winter allerdings noch einen Tick milder berechnet. „Beim aktuellen Klimatrend des US-Wetterdienstes NOAA gibt es übrigens in ganz Europa keine einzige Stelle, in der der Winter kälter oder normal ausfallen soll“, so Diplom-Meteorologe Dominik Jung

Auf Europa könnte ein extremer Mildwinter zukommen

Laut dem Klimatrend für den kommenden Winter, ausgegeben von der US-Wetterbehörde NOAA, könnte auf Europa sogar ein extremer Mildwinter zukommen.

Zudem deuten die aktuellen Trends darauf hin, dass im kommenden Winter mehr Niederschlag als üblich fallen könnte. Offenbar gehen die Klimamodelle von einem typischen Westwindwetter-Winter aus, d.h. vom Atlantik ziehen immer wieder Tiefdruckgebiete mit milder Luft und reichlich Regen bei uns durch.

„Sollte dem so sein, dann besteht im kommenden Winter ein erhöhtes Potenzial für starke Winterstürme“, warnt Wetterexperte Jung. Einen ersten Vorgeschmack gab es ja bereits in diesem Herbst mit Orkan Xavier und Sturm Herwart. „Solche Sturmlagen könnten uns diesen Winter unter Umständen öfters blühen“, sagt Jung. (mz)

So geht es in Deutschland in den nächsten Tagen weiter: