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Wetterphänomen Wetterphänomen: Im Ruhrgebiet gab es Industrieschnee

21.12.2007, 16:36

Essen/dpa. - Wetterbeobachter in Herne, Dortmund und Bochum hätten 5 bis 8Zentimeter des besonders feinen Pulverschnees gemeldet, berichteteeine Sprecherin des Deutschen Wetterdienstes am Freitag in Essen. Eshabe besorgte Anrufe von Bürgern gegeben, der Schnee sei aber völligungefährlich, sagte die Meteorologin. Er sei im Laufe des Tagesschnell geschmolzen.

Bei Inversionswetterlagen ist es am Boden sehr kalt - amDonnerstag im Ruhrgebiet bis minus sechs Grad - und in den höherenSchichten warm. Die warme Luft wirke wie ein Deckel und halte diekalte Luft am Boden fest. Dämpfe aus Industrieanlagen würden in derkalten Luftschicht in 300 bis 400 Metern Höhe schlagartig abgekühlt,erklärte die Sprecherin. Wenn gleichzeitig durch Hochnebel besondersviel Feuchtigkeit in der Luft sei, entstehe der Industrieschnee. Dasletzte Mal wurde das Phänomen im Ruhrgebiet vor zwei Jahrenbeobachtet.