Wetter Wetter: Sturm bringt 1000 Gästen Zwangspause auf Helgoland

Rumbach//Helgoland/dpa. - Eine 59 Jahre alte Frau wurde von einer umstürzenden Zeder schwer verletzt. Auf Deutschlands einziger Hochseeinsel Helgoland mussten rund 1000 Gäste ihren Aufenthalt zwangsweise verlängern. Auch auf dem Bodensee wurde ein Teil der Schifffahrt zeitweise lahm gelegt.
In der Südwestpfalz mussten am Neujahrstag tausende Menschen ohneStrom aus der Steckdose auskommen, teilte der EnergieversorgerPfalzwerke in Ludwigshafen am Dienstag mit. Insgesamt seien 17Gemeinden betroffen gewesen. Bis zum Abend wurden alle Haushaltewieder mit Strom versorgt, zum Teil zunächst aus Notstromaggregaten.In Nastätten (Rheinland-Pfalz) kam eine 59-Jährige mit zweigebrochenen Brustwirbeln ins Krankenhaus, nachdem sie beim Einsteigenins Auto von einem umstürzenden Baum begraben worden war. Ihr Ehemannerlitt den Angaben der Polizei zufolge nur leichte Verletzungen.
Orkanböen mit bis zu 137 Kilometern Geschwindigkeit machten zumseit dem 31. Dezember den Schiffsverkehr zwischen dem Festland undHelgoland drei Tage lang unmöglich. Rund 1000 Urlauber mussten ihreAbreise von dem roten Felsen verschieben. Am Dienstag wurde derFährverkehr wieder aufgenommen.
Auf dem Bodensee mussten unterdessen die Personenschnellfähren(Katamarane) und die Autofähre Friedrichshafen-Romanshorn (Schweiz)ihren Betrieb am Dienstagvormittag einstellen. In Friedrichshafen seiWindstärke 9 (75 bis 88 Stundenkilometer) gemessen worden, sagte einSprecher der Konstanzer Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB).