keine schönen aussichten Frostgefahr bleibt wohl bis Mitte Mai - wird der Wonnemonat eine Zitterpartie?
Keine guten Nachrichten für alle Liebhaber von wohliger Wärme und sonnigen Morgenstunden. Die Gefahr von Bodenfrost bleibt auch nach dem Monatswechsel erhalten.

Wiesbaden/Halle (Saale)/mad - Nicht nur die Frühaufsteher in Sachsen-Anhalt werden sich auch in den kommenden Tagen etwas wärmer anziehen müssen, denn es bleibt ungemütlich kühl im Land - zumindest nachts und in den Morgenstunden. Bisweilen sogar bitterkalt und teils frostig. Das teilte der Deutsche Wetterdienst am Mittwoch mit.
Ein Tief über Schweden schwächt sich zwar allmählich ab, lenkt aber trotzdem weiter polare Meeresluft nach Deutschland. Tagsüber gibt es am Donnerstag zumeist einen Sonne-Wolken-Mix, der gegen Abend dann von dichteren Wolken dominiert wird, die von Westen her aufziehen.
Die Menschen müssen sich weiterhin auf knackig kalte Temperaturen in der Nacht und am Morgen einstellen. Temperaturen um den Gefrierpunkt bleiben auch zu Beginn des Wonnemonats Mai keine Ausnahme.
Und nach dem langen ersten Mai-Wochenende könnte es noch einmal deutlich kälter werden, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Portal wetternet. Zum Teil drohen mehrere Frostnächte in Folge, so dass nicht nur empfindliche Pflanzen Schaden nehmen könnten.
In der Woche nach dem Feiertag droht in der Landesmitte um Hessen, Niedersachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen erneut Nachtfrost. In den Folgenächten sogar mit Minusgraden um -2 Grad. Dann jedoch nahezu flächendeckend in Deutschland. Dies würden die neusten Prognosen des amerikanischen Wettermodells ergeben, die alle sechs Stunden aktualisiert werden.
Wetter: Sommerliche Hitze im Süden Europas - Kaltluftglocke über dem Norden
Der Blick auf die europäische Gesamtsituation zeige im Süden eine Wärmezone mit hochsommerlichen Temperaturen bis über 35 Grad über Portugal und Spanien. Im Norden Europas hängt jedoch eine feststeckende Kaltluftglocke über Belgien, Niederlande, Deutschland, Polen und Skandinavien regelrecht fest. Dieses Bild ändert sich bis zum 11. Mai laut Jung auch nicht.
Die Prognose bis zum 11. Mai verheißt demnach keine Besserung in Sachen Wärme. Die Tagestemperaturen bleiben konstant unter der 20-Grad-Marke, pendeln sich zwischen 5 Grad und maximal 17 Grad ein. Mitte Mai drohen dann sogar nur 10 Grad als Höchstwert. Selbst im sonst sonnenverwöhnten Freiburg im Breisgau werde kaum die 20-Grad-Marke erreicht, so Jung.
Insgesamt liege der April 2023 mit einer bisherigen mittleren Temperatur von +7,3 Grad Celsius jedoch relativ gut im Rennen. Allerdings sei der April im Vergleich zu den Jahren 1991 bis 2020 im Schnitt genau ein Grad kälter als üblich. Mit 53 Liter Niederschlag pro Quadratmeter sei der April auch ziemlich nass gewesen. Mit durchschnittlich 119 Sonnenstunden liege der April derzeit allerdings nur bei 77 Prozent des langjährigen Mittels, erklärt Meteorologe Jung.