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Wetter Wetter: «Eisheilige» machen ihren Namen volle Ehre

10.05.2010, 13:59
Fußgänger kämpfen mit ihren Regenschirmen. (FOTO: DPA)
Fußgänger kämpfen mit ihren Regenschirmen. (FOTO: DPA) dpa

Offenbach/dpa. - Als «Eisheilige» werden die Tagezwischen dem 11. und 15. Mai bezeichnet, an denen es oft zuKälteeinbrüchen kommt.

Bis Freitag setzt sich das wechselhafte Wetter fort. DieTemperaturen verharren zwischen 12 Grad im Küstenbereich und bis zu18 Grad im Süden. Im Südosten Bayerns können anfangs dank warmerMittelmeerluft auch mal 20 Grad erreicht werden.

Während im Nordwesten und äußersten Norden nur wenig Regen fälltund es vor allem am Donnerstag auch mal größere Wolkenlücken gibt,regnet es im Rest der Republik teils kräftiger. Vor allem im Südenkommt es zu Gewittern, die mit Starkregen einhergehen können.

Eigentlich machen die «Eisheiligen» nach Messungen des DWD immerseltener ihrem Namen alle Ehre. In den vergangenen Jahren sind sieetwa in Frankfurt am Main in zwei von fünf Jahren ausgeblieben. BisMitte des 19. Jahrhunderts war die Kältewelle laut DWD fast jährlichnachgewiesen worden. Als Grund für den Rückgang vermuten dieMeteorologen den Klimawandel.

Die «Eisheiligen» Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius unddie kalte Sofie - benannt nach Bischöfen und Märtyrern - sind aushistorischen Wetterbeobachtungen entstanden. Während der fünf Tageströmte häufig arktische Polarluft nach Mitteleuropa.