Weltmeisterschaft im Pfahlsitzen Weltmeisterschaft im Pfahlsitzen: Neun Männer hocken um die Wette
Soltau/dpa. - Zum sechsten Mal hat im Heide-Park Soltau (Niedersachsen) die Weltmeisterschaft im Pfahlsitzen begonnen. NeunMänner aus Deutschland und Polen messen sich seit Mittwoch im Wetthocken auf Pfählen in 2,50 Metern Höhe. Erstmals seit mehreren Jahren beteiligt sich keine Frau an dem Wettstreit. Es gilt, dem Weltmeister aus dem vergangenem Jahr, Roland Maier aus Baden-Würtemberg, mit 184 Tagen auf dem Pfahl Konkurrenz zu machen. 20 000 Euro Preisgeld und ein Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde winkendem neuen Weltmeister.
Die 19 bis 52 Jahre alten Männer seien alle fit und bei bestemWetter auf die Pfähle gestiegen, sagte Parksprecher Klaus Müller. InAnbetracht der kommenden Strapazen auf den 40 mal 60 Zentimetergroßen Sitzbrettern im Freien hätten alle die letzte Nacht im weichenHotelbett besonders genossen. Die Männer waren zum Teil ausSüddeutschland angereist. Der polnische Teilnehmer kommt aus Danzig.
Das Pfahlhocken war als sportliche Disziplin nach der Sturmflut1952 in den Niederlanden entstanden. Damals hatten sich die Menschendort auf Zaunpfähle gerettet und stundenlang auf ihre Rettunggewartet. Die Wettstreitregeln ermöglichen ein zehn Minuten langesAbsteigen alle zwei Stunden. Allerdings müssen die Teilnehmer auchnachts auf den Pfählen ausharren und dürfen sich beim Schlafennirgendwo anlehnen.