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Weinbau Weißwein-Anbau in Sachsen-Anhalt wächst um 15 Prozent

Sachsen-Anhalt baut deutlich mehr weißen Wein an als noch vor zehn Jahren. Anders sieht es hingegen beim Rotwein aus.

Von dpa 01.08.2025, 11:07
In Sachsen-Anhalt nimmt die Anbaufläche für Weißwein seit Jahren zu. (Archivbild)
In Sachsen-Anhalt nimmt die Anbaufläche für Weißwein seit Jahren zu. (Archivbild) Jan Woitas/dpa

Halle - Die Weinbaufläche in Sachsen-Anhalt ist in den vergangenen zehn Jahren deutlich gewachsen – besonders bei Weißwein. Die bestockte Rebfläche für weißen Wein nahm zwischen 2014 und 2024 um fast 15 Prozent zu, wie das Statistische Landesamt wenige Tage vor dem Tag des Weißweins (4. August) in Halle mitteilte. Sie wuchs demnach von 508 auf 583 Hektar.

Insgesamt vergrößerte sich die bestockte Rebfläche im Land im selben Zeitraum von 669 auf 742 Hektar. Die Rotweinfläche pendelte zwischen 159 und 167 Hektar, mit einem Höchststand im Jahr 2018 (167 Hektar) und 159 Hektar im vergangenen Jahr.

Müller-Thurgau zählt zu den wichtigsten Sorten

Das größte Anbaugebiet, Saale-Unstrut, erstreckt sich in Sachsen-Anhalt aktuell über 710 Hektar. Wichtigste weiße Rebsorten dort sind Müller-Thurgau, Weißer Burgunder, Riesling und Bacchus. Auch im kleineren Anbaugebiet Sachsen bei Jessen werden vorwiegend weiße Sorten wie Müller-Thurgau, Kerner und Riesling angebaut. Die Fläche dort wuchs auf 32 Hektar, davon sind 27 Hektar mit Weißwein bestockt.

Das Weinbaugebiet Sachsen ist das östlichste und eines der kleinsten in Deutschland. Es liegt überwiegend im Elbtal in Sachsen, mit kleineren Anbauflächen bei Jessen in Sachsen-Anhalt und in Brandenburg.