Weihnachtsmärkte Weihnachtsmärkte: Kosten steigen durch hohe Sicherheitsvorkehrungen
Berlin/dapd. - Die Schaustellerverbände in Deutschland müssenwegen der verstärkten Sicherheitsvorkehrungen auf Weihnachtsmärktensteigende Kosten in Kauf nehmen. «Für den Marktveranstalter erhöhensich die Kosten etwa durch zusätzliches Sicherheitspersonal undweitere Brandschutzbestimmungen», sagte der Präsident desBundesverbands Deutscher Schausteller und Marktkaufleute (BSM),Hans-Peter Arens, der Nachrichtenagentur dapd am Mittwoch. Diezusätzlichen Kosten müssten dann die Schausteller tragen.
«Wir kämpfen zurzeit mit der Sicherheit. Alle bestehendenGesetze, bei denen sonst ein Ermessensspielraum eingeräumt wurde,werden jetzt strenger ausgelegt», sagte Arens weiter. Auf einigenMärkten gebe es daher weniger Stände, weil beispielsweise Fluchtwegevergrößert werden müssten. Jede Kommune sei angehalten, dieSicherheitsvorkehrungen der Weihnachtsmärkte zu überprüfen.Hintergrund der verstärkten Sicherheitsvorkehrungen ist das Unglückbei der Loveparade im Juli 2010 in Duisburg, bei dem 21 Menschenstarben und mehrere Hundert Besucher verletzt wurden.
Von Weihnachtsmärkten, die Eintritt kosten, hält Arens indesnichts. «Das ist nicht der Sinn der Sache, das sind eherVerbraucher- oder Verkaufsveranstaltungen», sagte der BSM-Präsidentweiter. Einen guten Weihnachtsmarkt mache die gelungene Mischungzwischen Gastronomie- und Handwerksständen aus. Auch die Optik unddie Dekoration seien wichtig, um viele Besucher anzuziehen. Dieharten Winter in den vergangenen Jahren seien nicht von Vorteil fürdie Weihnachtsmärkte gewesen. «Alle sagen zwar, viel Schnee ist gutfür die Stimmung auf Weihnachtsmärkten, aber die Besucher müssen esbei den erschwerten Verkehrsbedingungen erst einmal bis zumWeihnachtsmarkt schaffen», erläuterte Arens.