Tarifkonflikt Wegen Warnstreiks - Busse fallen in einigen Regionen aus
Fahrgäste in Niedersachsen brauchen weiter starke Nerven: Auch am Mittwoch bleiben vielerorts die Busse in den Depots. Die Gewerkschaft Verdi hat zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen.

Hannover - Fahrgäste in mehreren Regionen in Niedersachsen müssen sich auch am Mittwoch auf Ausfälle im Nahverkehr einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat rund 2.500 Beschäftigte von Verkehrsbetrieben aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Unter anderem in Stade und Buxtehude sind Demonstrationen geplant. Teilweise bleiben auch Schulbusse in den Depots. Schon seit Dienstag waren folgende Betriebe von den Warnstreiks betroffen:
- KVG Braunschweig (Verkehrsgebiet südöstliches Braunschweiger Land, Salzgitter, Wolfenbüttel und Helmstedt)
- KVG Stade (Stade, Buxtehude und Cuxhaven)
- KVG Lüneburg
- Nutzfahrzeuge Nordhorn
- Omnibusbetriebe von Ahrentschildt in Zeven
- Regionalverkehr Hildesheim
- Verkehrsbetriebe Grafschaft Hoya
- Öffis Hameln-Pyrmont GmbH
- Verdener Verkehrsgesellschaft
Hintergrund ist der Tarifkonflikt mit dem Arbeitgeberverband AVN. Die dritte Verhandlungsrunde war am 5. Mai erneut ohne Ergebnis geblieben, am 28. Mai steht die nächste Runde an. Verkehrsbetriebe, die unter andere Tarifverträge fallen wie die in Hannover und Bremen, sind nicht betroffen.
Der AVN reagierte mit Unverständnis auf den erneuten Ausstand. Seit dem letzten Warnstreik vor nicht einmal einer Woche habe es überhaupt keinen Verhandlungstermin gegeben, teilte der Arbeitgeberverband mit.