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Wetterbilanz Wechselhafter Frühling in Niedersachsen und Bremen

Nass, sonnig und trocken - das Frühlingswetter in Niedersachsen und Bremen zeigte verschiedene Seiten. Interessant ist der Vergleich zu früheren Werten.

Von dpa 30.05.2023, 13:37

Offenbach/Bremen/Hannover - Das Wetter in Niedersachsen und Bremen hat in den Frühlingsmonaten für viel Abwechslung gesorgt. Während sich der ungewöhnlich nasse März noch kaum nach Frühling anfühlte, zeigte sich der April recht mild und sonnig und der Mai sehr trocken. Das geht aus der vorläufigen Bilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für die Monate März bis Mai hervor.

In der Schlussrechnung vom Dienstag lag die Durchschnittstemperatur in Niedersachsen bei milden 8,8 Grad - der Wert für die Referenz-Periode 1961 bis 1990 liegt bei 7,9 Grad. Die Zahl der Sonnenstunden wurde mit 500 angegeben. Das ist im Vergleich zu den durchschnittlich 455 Stunden in der Referenzperiode viel. Das Frühjahr war mit 174 Litern Niederschlag pro Quadratmeter regnerischer als im Vergleichszeitraum (168).

Für das kleine Nachbarbundesland Bremen ermittelten die Meteorologen im Frühling 2023 eine Mitteltemperatur von 9,2 Grad (8,0 Grad), eine Niederschlagssumme von 169 Litern - rund 10 Liter mehr als der Referenzwert. Die Sonnenscheindauer lag bei rund 500 Stunden (462).

Generell war der Frühling in Deutschland im Schnitt so nass wie seit zehn Jahren nicht. Im Vergleich zur Referenz-Periode 1961 bis 1990 mit 186 Litern je Quadratmetern fiel etwa 8 Prozent mehr Niederschlag, teilte der Deutsche Wetterdienst mit. Demnach wurde im März in Deutschland so viel Niederschlag gemessen wie zuletzt vor 22 Jahren und der April war so verregnet wie zuletzt vor 15 Jahren. Im Mai wurden die Niederschläge weniger. Den Fachleuten zufolge war dieser Monat nicht nur in Niedersachsen und Bremen deutlich zu trocken.