Schmerzmittel, Alkohol oder Erkältung Was man vor der Corona-Impfung wissen sollte
Ende Dezember startete in Deutschland die Impfkampagne. Mittlerweile ist fast jeder zehnte Bundesbürger vollständig geimpft. Was man vor der Corona-Impfung wissen sollte.
Die Corona-Impfung gilt als beste Chance, die Pandemie zu bekämpfen. Wer wann einen Impftermin bekommt, wird dabei vor allem durch die Impfverordnung des Bundes festgelegt. Bevor man zu dem Termin geht, sollte man jedoch einiges beachten.
Darf man vor oder nach der Corona-Impfung Schmerzmittel nehmen?
Vor der Corona-Impfung empfiehlt das RKI keine prophylaktische Einnahme von schmerz- oder fiebersenkenden Schmerzmitteln wie Paracetamol oder Ibuprofen. Ob die Einnahme dieser Medikamente den Impferfolg beeinflusst, ist noch ungewiss.
Auch für die Einnahme von Schmerzmitteln nach der Impfung liegen noch keine zuverlässigen Daten vor, um über die Wirkung sichere Aussagen treffen zu können. Da die Impfung jedoch teilweise von stärkeren Nebenwirkungen begleitet werden kann, schreibt das RKI auch, dass Menschen mit hoher Empfindlichkeit leichte Schmerzmittel bekommen können.
Corona-Impfung bei einer Erkältung?
In einem offiziellen Aufklärungsmerkblatt zur Schutzimpfung gegen Corona heißt es: „Wer an einer akuten Krankheit mit Fieber (38,5 Grad oder höher) leidet, soll erst nach Genesung geimpft werden.“ Eine Erkältung oder erhöhte Temperatur von unter 38,5 Grad sei jedoch kein Grund, um die Impfung zu verschieben.
Darf man nach einer Corona-Impfung Alkohol trinken?
Das RKI hält auf die Frage, ob man nach einer Corona-Impfung Alkohol trinken darf, keine konkrete Antwort bereit. Da Alkohol allerding die Immunantwort des Körpers schwächen und somit die Wirksamkeit des Impfstoffes mindern könnte, sollte man einigen Experten zufolge drei Tage nach der Impfung auf Alkohol verzichten.
Können sich Frauen mit Kinderwunsch gegen Corona impfen lassen?
Frauen mit Kinderwunsch steht einer Impfung gegen Corona nichts im Wege. Die verfügbaren Impfstoffe wurden an Erwachsenen und auch an Frauen mit Kinderwunsch getestet und für sicher und wirksam befunden.
Für schwangere und stillende Frauen hingegen wird die Impfung derzeit nicht empfohlen, da keine belastbaren Daten hierzu vorliegen.
Welche Impfreaktionen können nach einer Corona-Impfung auftreten?
Erfahrungen mit Impfstoffen über viele Jahre hinweg haben gezeigt, dass die meisten Nebenwirkungen kurze Zeit nach der Impfung auftreten. Die Impfstoffe werden auch nach der Zulassung regelmäßig vom Paul-Ehrlich-Institut überprüft.
Zu den häufigsten Impfreaktionen zählen Schmerzen an der Einstichstelle, Abgeschlagenheit, Spannungsgefühl, erhöhte Temperatur, sowie ein generelles Krankheitsgefühl. Spätestens nach drei Tagen sollten die Beschwerden jedoch abschwellen. (mz)