Waldfrüchte Waldfrüchte: Pilzsaison beginnt - Experten raten zu Vorsicht

Erfurt/dpa. - Dank feucht-warmer Witterung werden Pilzsammler dieses Jahr besonders zeitig fündig. Steinpilze, Pfifferlinge, Perlpilze und Hexenröhrlinge seien schon jetzt in den Wäldern zu finden und sprössen damit etwa zwei Wochen früher als voriges Jahr, teilte die Landesforstanstalt am Dienstag mit. Auch Waldheidelbeeren könnten bereits gepflückt werden. Allerdings mahnen die Experten zu einem behutsamen Umgang mit den Früchten des Waldes. Nicht nur, dass Sammler nur die Pilze mitnehmen sollten, die sie kennen; die Pilze sollten auch nicht aus dem Boden gerissen, sondern mit einem scharfen Messer nah am Erdboden abgeschnitten werden.
Generell sei das Sammeln von Pilzen, Beeren und Nüssen in geringen Mengen zum eigenen Verbrauch nach dem Thüringer Waldgesetz erlaubt, hieß es. Da Pilze schwer verdaulich sind, sollten maximal 200 Gramm auf einmal gegessen werden. Zudem wird von einem rohen Verzehr abgeraten: Stattdessen sollten sie auf mehr als 70 Grad erhitzt werden, um etwaige Bandwurmeier abzutöten.