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Hilfsangebot Wahlmann: Opfer von Straftaten sollten Opferhilfe nutzen

Von dpa 16.05.2023, 11:29
Kathrin Wahlmann (SPD), Justizministerin Niedersachsen, spricht.
Kathrin Wahlmann (SPD), Justizministerin Niedersachsen, spricht. Julian Stratenschulte/dpa

Hannover - Niedersachsens Justizministerin Kathrin Wahlmann ruft Opfer von Straftaten dazu auf, die Arbeit der Stiftung Opferhilfe in Anspruch zu nehmen. „In Niedersachsen haben wir mit der Stiftung Opferhilfe eine hoch professionelle Organisation, an die sich Betroffene wenden können, um beispielsweise zu ihrer Zeugenaussage vor Gericht begleitet zu werden“, sagte Wahlmann in einer Mitteilung am Dienstag anlässlich des Jahresberichts der Stiftung.

An die Opferhilfe in Niedersachsen haben sich im vergangenen Jahr mehr Menschen gewandt als in den Jahren zuvor. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 2578 Betroffene beraten und betreut - das waren etwa 300 mehr als 2021, wie aus der Mitteilung hervorgeht. 2020 und 2019 waren es jeweils rund 2400 Menschen. „Die Zahlen zeigen eindrücklich, dass sich mehr und mehr Opfer aus der Deckung wagen und nach Hilfe suchen. Das ist richtig und wichtig“, sagte die Ministerin.

Wie bereits in den Vorjahren wurden den Angaben zufolge die meisten Fälle nach Delikten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, gefolgt von den Delikten gegen die körperliche Unversehrtheit, bearbeitet.

Die Stiftung hat in Niedersachsen nach eigenen Angaben elf Büros sowie eine Zweigstelle in Lingen im Emsland. Rund 30 Helferinnen und Helfer arbeiten dort. Die Gespräche sind vertraulich, eine Onlineberatung ist ebenfalls möglich. Voraussetzung für die Bewilligung einer Hilfeleistung ist etwa, dass die Straftat in Niedersachsen begangen wurde. Vorstand der Stiftung ist das niedersächsische Justizministerium.