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Elektronikkonzern Vier Zeiss-Bereiche aus Jena in neuer Struktur

Der Optik- und Elektronikkonzern Carl Zeiss ist ein großer Arbeitgeber in Thüringen - rund 3300 Beschäftigte sind es. Einige Bereiche aus Jena wie der Bau von Planetarien gehen in eine neue Struktur.

Von dpa 23.05.2024, 16:22
Ein Motiv aus einem Programm des Zeiss Planetariums in Jena.
Ein Motiv aus einem Programm des Zeiss Planetariums in Jena. Martin Schutt/dpa/Archivbild

Jena/Oberkochen - Vier verschiedene Zeiss-Bereiche in Jena wie der Bau von Planetarien werden in einem neuen Geschäftsbereich zusammengefasst. Über die Strukturveränderung informierte das Unternehmen, das seinen Ursprung in Jena hat, am Donnerstag am Sitz in Oberkochen. Neben den Planetarien gehe es um die Bereiche Mikrooptik, Spektroskopie sowie virtuelle Trainingszentren beispielsweise für Piloten, sagte ein Unternehmenssprecher auf Anfrage.

Bei mehreren Tochterfirmen in Jena beschäftigt Zeiss derzeit insgesamt rund 3300 Mitarbeiter. Investiert wird in einen neuen Hightech-Standort für die Tochterfirmen in der Thüringer Industriestadt, der nach Unternehmensangaben Ende 2026 fertiggestellt sein soll.

Die Gründung des neuen Geschäftsbereichs solle zum 1. Oktober erfolgen. In ihm würden auch von anderen Standorten kleinere, spezialisierte Einheiten zusammengefasst - insgesamt sieben, darunter Optiken für Jagd und Naturbeobachtungen. In der neuen Struktur profitierten sie von einem Umfeld, das ihr Wachstum als unabhängige Einheiten fördere, erklärte das Unternehmen. Der Umsatz der zusammengefassten Einheiten belaufe sich auf etwa 200 Millionen Euro pro Jahr. Beschäftigt würden knapp 900 Arbeitnehmer - auch an Standorten außerhalb Europas.

Die Einheiten in dem neuen Geschäftsbereich ständen auch für die Marke Zeiss. So besuchten jährlich mehr als 20 Millionen Menschen weltweit ein Zeiss-Planetarium, über 15 Millionen nutzten Zeiss-Optiken für mobile Fotografie. Mit dem neuen Bereich Photonics & Optics werde für diese Bereiche die passende Umgebung geschaffen, in der Management, Kultur und unterstützende Funktionen auf ihre Bedürfnisse abgestimmt seien, erklärte Finanzvorstand Stefan Müller.