Huch, ist das echt? Verkehr: Isländische Stadt testet dreidimensionale Zebrastreifen
Ísafjörður - Schon als Kinder haben wir gelernt: Zebrastreifen zeigen jedem an, wo man sicher rüber kann ... Doch ganz so sicher ist der Zebrastreifen bei weitem nicht. Im Jahr 2016 verunglückten laut amtlicher Statistik 5425 Personen an Zebrastreifen in Deutschland, 25 davon tödlich.
Der Grund: Viele Autofahrer beachten die Streifen einfach nicht. Das aber könnte sich mit dieser genialen Idee aus Island sehr schnell ändern.
Ein kleines Fischerdorf mit dem unaussprechlichen Namen Ísafjörður testet derzeit dreidimensionale Zebrastreifen. Die Streifen werden mit Schattierungen versehen, sodass eine optische Täuschung entsteht.
Aus Sicht des Fahrers sieht der Zebrastreifen dann so aus, als würde er über der Straße schweben. Und welcher Autofahrer will schon gegen schwebende Zebrastreifen rasen ...
Zebrastreifen verändert sich je nach Winkel
Im Video zeigt die isländische Firma Vegamálun GÍH, die die Streifen malt, wie sich der Zebrastreifen je nach Blickwinkel verändert. Erst wenn man von oben oder der Seite auf den Streifen schaut, löst sich die Illusion auf.
Die Idee kam von einem Umwelt-Beauftragten: Ralf Trylla holte sich die notwendigen Genehmigungen von den Behörden und setzte seine Idee laut „Cycling Weekly” dann auf einer ausgewählten Straße um.
Vielleicht sollte sich unser Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt mal mit ihm zusammensetzen ... (mg)