Verdacht auf Steuerhinterziehung Verdacht auf Steuerhinterziehung: Europaweite Fahndung nach Pascha-Chef

Köln/Linz - Hermann Müller verdient mit seinem Geschäft im Rot-Lichtmilieu viele Millionen Euro, von denen er eine erhebliche Summe an Steuergeldern hinterzogen haben soll.
Die "Bild"-Zeitung spricht in ihrem Artikel von 1,2 Millionen Euro. Bereits im Mai habe es mehrere Razzien in Köln, München, Graz, Linz und Salzburg gegeben, worauf die Augsburger Staatsanwaltschaft die Verhaftung des Bordellbesitzers angeordnet hat.
Nach nur einem Tag kam Hermann Müller aber wieder frei, ohne Zahlung einer Kaution.
Oberlandesgericht Linz forderte Auslieferung nach Deutschland
Damit er nicht in Auslieferungshaft gesteckt wird, zahlte der Puff-Chef 100.000 Euro Kaution, musste seinen Reisepass abgeben – und versprechen, sich selbstständig in Augsburg zu melden.
Der Salzburger Müller folgte dieser Aufforderung aber nicht und wird nun europaweit gesucht. selbst seine Anwälte wissen nicht wo ihr Mandant untergetaucht ist.
Seine Münchner Anwälte Hans Barbarinos und Klaus Weissenbach zu BILD: „Er hat sich stationär in ein Krankenhaus einweisen lassen. Wir wissen aber nicht, wo.“ Sein Salzburger Anwalt Robert Morianz: „Ich kann ihn nicht erreichen, weil er sein Handy nicht mehr benutzt.“
Verdacht auf Steuerhinterziehung
Der Augsburger Oberstaatsanwalt Matthias Nickolai zu BILD: „Es läuft ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts der Steuerhinterziehung. Es besteht ein Haftbefehl, der europaweit zur Fahndung ausgeschrieben ist.“
Weiter heißt es in dem Bericht, dass die Verantwortung von Müller bisher noch völlig unklar sei, weil der Abschlussbericht der Ermittlungen noch gar nicht dem Finanzamt vorliegen würde. (red)