USA USA: Vater von Dannielynn Smith steht jetzt fest
Nassau/Bahamas/dpa. - Das Geheimnis ist gelüftet: Der 34-jährige Fotograf Larry Birkhead ist der biologische Vater von Anna Nicole Smiths Töchterchen Dannielynn. Ein DNA-Test bestätigte die Vaterschaft des früheren Liebhabers von Ex-Playmate Smith nach dessenAngaben mit «99,9999-prozentiger Sicherheit». Ob Birkhead auch dieVormundschaft für das «Millionen-Dollar-Baby» gewinnt, will einGericht auf den Bahamas frühestens am Freitag entscheiden. Das siebenMonate alte Kind könnte einmal die Millionen erben, um die seineMutter bis zu ihrem Tod am 8. Februar gekämpft hatte. Smith war imAlter von 39 Jahren an einer Überdosis von Medikamenten gestorben.Das Ex-Playmate war in zweiter Ehe kurzfristig mit dem betagtenÖlindustriellen Howard Marshall verheiratet.
Birkhead triumphierte am Dienstagabend (Ortszeit) vor einemGericht auf den Bahamas in Siegerpose. «Ich hab's Euch doch gesagt»,sagte der 34-Jährige. Dem DNA-Ergebnis war ein erbitterterGerichtsstreit vorausgegangen. Auf die Vaterschaft hatten drei MännerAnspruch erhoben, darunter auch Prinz Frederic von Anhalt, derEhemann von Zsa Zsa Gabor.
«Mein Baby kommt bald nach Hause», jubelte Birkhead nach einerAnhörung. «Ich bin so glücklich, dass ich jetzt ein Leben zusammenmit meiner Tochter beginnen kann.» Birkhead hatte sich schon vor demüberraschenden Tod von Smith um die Anerkennung seiner Vaterschaftbemüht.
Dagegen ließ das Ex-Playmate Smith ihren Anwalt und letztenLebensgefährten, Howard K. Stern, als Dannielynns Vater registrieren.Dieser gab sich geschlagen und sagte Birkhead seine Unterstützung zu.«Natürlich bin ich sehr enttäuscht. Aber meine Gefühle für Dannielynnwerden sich dadurch nicht ändern», erklärte Stern. «Ich werde allesdafür tun, dass er (Birkhead) die alleinige Vormundschaft bekommt»,sagte Stern unter Bezug auf Anna Nicoles Mutter Virgie Arthur.
Deren Anwältin ließ in einer ersten Reaktion durchblicken, dasssich Arthur das Sorgerecht für die kleine Dannielynn mit Birkheadteilen will. Anna Nicole Smith hatte Arthur jeglichen Kontakt mitihrem Baby untersagt. Mutter und Tochter waren bis zu Smiths Todzerstritten und hatten schon Jahre zuvor den Kontakt zu einanderabgebrochen.
Aus dem Nachlass des Ölindustriellen Marshall könnten Smithposthum noch bis zu 500 Millionen Dollar (370 Millionen Euro)zugesprochen werden, die dann voraussichtlich auf die kleineDannielynn übergehen würden. Der Streit zwischen Smith und MarshallsKindern aus einer früheren Ehe war bis vor den Obersten Gerichtshofder USA gegangen. Das frühere Fotomodel hatte ihren einzigen SohnDanny testamentarisch zum Erben bestimmt. Doch Danny starb gerade 20-jährig, nur drei Tage nach Geburt seiner kleinen Halbschwester, aneiner tödlichen Medikamentenkombination.