USA USA: Todesflug bei Luftfahrtschau der Blue Angels
Washington/dpa. - Tod bei Luftfahrtshow: Eine Maschine der amerikanischen Kunstflugstaffel Blue Angels ist am Ende ihrerVorführung in Beaufort (US-Bundesstaat South Carolina) abgestürzt undexplodiert. Der Pilot kam in den Trümmern seines Flugzeuges umsLeben. Wrackteile des Jagdfliegers vom Typ F/A-18 Hornet beschädigtenmehrere Häuser. Verletzt wurde dabei niemand. Wie die US-Marine amSonntag mitteilte, war der getötete Pilot das zweite Jahr im Team undtrat erst seit diesem Jahr bei den Shows auf. Die Unglücksursache seinoch nicht geklärt. Rund 100 000 Zuschauer wurden den Angaben zufolgezu der Show am Samstag erwartet.
Die Angaben der Augenzeugen sind widersprüchlich. Ein Zeuge sagteder lokalen Tageszeitung «Beaufort Gazette», die Unglücksmaschine seisenkrecht vom Himmel gefallen, als ob sie plötzlich alle Kraftverloren habe. Nach anderen Berichten donnerten die Maschinen überBaumkronen hinweg, und das letzte von sechs Flugzeugen habe bei einerscharfen Kurve vor dem Landeanflug eine Baumspitze oderEnergieleitung getroffen. «Es explodierte beim Aufschlag mit einemriesigen Flammenball, und die Erde erzitterte», sagte Augenzeuge FredYelinek. Die Wetterbedingungen waren nach Angaben der Meteorologengut.
Die Blue Angels wollten in diesem Jahr 66 Luftfahrtschauenfliegen. Die Piloten der Kunstflugstaffel gehören zu den besten inden Vereinigten Staaten. Sie müssen nach Angaben der Marine aktiveKampfpiloten sein und mindestens 1250 Flugstunden vorweisen können,um überhaupt in das Auswahlverfahren zu kommen. Beim niedrigstenFlugmanöver donnern die Maschine nur 18 Meter über den Erdbodenhinweg. Seit Gründung der Blue Angels 1946 starben den Angabenzufolge 24 Piloten. Im vergangenen Jahr verfolgten 15 Millionen US-Bürger die Shows.