USA USA: Tierschützer gegen «Fliegenkiller» Obama
Washington/dpa. - Die Gruppe PETA (People forThe Ethical Treatment of Animals) findet es gar nicht nett, dass derPräsident kürzlich während eines Fernsehinterviews einer Fliege denGaraus machte und wünscht sich künftig von ihm einen «humaneren»Umgang auch mit den lästigen dicken Brummern.
Der Präsident hatte sich am Dienstag im Weißen Haus den Frageneines CNBC-Reporters gestellt, als die Fliege ihm wenn auch nichtauf, so aber vor der Nase herumzutanzen begann. «Geh raus hier»,sagte er, aber das Insekt ließ sich auch vom mächtigsten Mann derWelt nichts sagen. Nach mehreren vergeblichen Versuchen, denEindringling mit der Hand abzuwimmeln, passte Obama einen günstigenAugenblick ab: Als sich die Fliege auf seinem Handrücken zur Ruhesetzte, schlug er zu. «Das war ziemlich eindrucksvoll, nicht wahr?»sagte er scherzend und zerquetschte die Fliegenleiche dann auch nochmit seiner Schuhsohle. Das alles vor laufenden Kameras.
«Wir unterstützen Mitgefühl auch für die merkwürdigsten, kleinstenund am wenigsten sympathischen Tiere», sagte PETA-Sprecher BruceFriedrich am Mittwoch (Ortszeit). Um Obama den menschlicheren Ansatzzu erleichtern, will ihm die Organisation einen «humanenInsektenfänger» schenken, ein Gerät, mit dem man Fliegen aus demVerkehr ziehen kann, um sie dann im Freien wieder auszusetzen.