USA USA: New Yorks Mordrate auf Rekordtief
New York/dpa. - Das ist rund ein Fünftel derZahl von 1990: Damals wurden 2245 Menschen in New York ermordet.
Viele New Yorker hatten befürchtet, dass die Wirtschafts- undFinanzkrise außer der Arbeitslosenzahl auch die Zahl derKapitalverbrechen in die Höhe treiben würde. Doch das Gegenteil tratein: Obwohl das Jahr noch nicht ganz zu Ende ist, dürfte 2009 dasbisherige Rekordtief von 496 Mordopfern im Jahr 2007 ohne Problemeunterbieten, schrieb die Zeitung.
Zwar verzeichnete die amerikanische Bundespolizei FBI auch inanderen US-Städten einen Rückgang der Kapitalverbrechen. Allerdingssank die Mordrate im ersten Halbjahr 2009 landesweit nur um zehnProzent, während New York City laut FBI ein Minus von 19 Prozent imVergleich zum ersten Halbjahr 2008 erzielte.
Unter den bisher 461 New Yorker Mordopfern von 2009 sind 16, dieerst in diesem Jahr den Folgen eines früheren Mordanschlags erlagen.Ein Beispiel, das die «New York Times» vorstellte, ist das eines 65-jährigen Mannes, der vor 49 Jahren durch Schüsse gelähmt wurde,deshalb im Rollstuhl saß und jetzt an einer Infektion starb.
Der Mehrheit (283) der diesjährigen New Yorker Mordopfer wurdenKugeln aus der Waffe eines Verwandten, Bekannten oder Kollegen zumVerhängnis. Weitere 90 starben durch Messerstiche, 28 durch einestumpfe Waffe, 16 wurden erstickt und 1 Opfer absichtlich mit demAuto überfahren. Von den fünf Stadtbezirken New Yorks erwies sichBrooklyn mit 196 Morden als der gefährlichste, gefolgt von der Bronxmit 103 Fällen, Queens mit 78, Manhattan mit 58 und Staten Island mit16.