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USA USA: Dammbruch im Grand Canyon nach schwerem Regen

18.08.2008, 14:32
Die USA hatten im März damit begonnen, den Grand Canyonzu fluten. Nach einem Dammbruch sind jetzt mehrals 400 Menschen vor den Wassermassen geflohen, darunter Indianer undTouristen. (Foto: dpa)
Die USA hatten im März damit begonnen, den Grand Canyonzu fluten. Nach einem Dammbruch sind jetzt mehrals 400 Menschen vor den Wassermassen geflohen, darunter Indianer undTouristen. (Foto: dpa) US DEPARTMENT OF THE INTERIOR

Washington/dpa. - Wie die örtlichen Behörden im US-Bundesstaat Arizonamitteilten, war am Sonntag nach schweren Regenfällen ein kleiner Dammin einem Seitental des Canyons geborsten. Es gebe jedoch keineVerletzten. Für die Evakuierung setzten die Behörden auchHubschrauber ein.

Die Fluten rissen den Angaben zufolge mehrere Brücken und aucheinige Häuser mit sich davon. «Es gab Augenblicke, wo wir dachten,dass Menschen sterben werden», sagte der Tourist Paul Krogue (29) derZeitung «Arizona Republic». «Wir hatten auch um uns Angst.» DieWassermassen hätten schwere Verwüstungen angerichtet. Die Flutenhätten im Canyon getobt und sich «wie ein Güterzug» angehört,berichtete Urlauberin Emily Gerlick (23) dem Blatt.

Augenzeugen berichteten von toten Tieren, die vom Wasserdavongetragen wurden. Eine Gruppe von Campern habe sich nach demDammbruch in einen Baumwipfel geflüchtet. Einige Dutzend Geretteteverbrachten die Nacht zum Montag in Notquartieren. Der Grand Canyon -eine der wichtigsten Touristenattraktionen der USA - ist eine 446Kilometer lange Schlucht, die sich durch die Bundesstaaten Arizonaund Nevada zieht.

Dammbruch im Grand Canyon (Grafik: dpa)
Dammbruch im Grand Canyon (Grafik: dpa)
dpa