US-Raumfahrt US-Raumfahrt: Gedenkfeier zum 20. Jahrestag der «Challenger»-Katastrophe

Washington/dpa. - In Anwesenheit von etwa 250 NASA-Mitarbeiternsowie Angehörigen der sieben damals gestorbenen Crew-Mitglieder gabes neben kurzen Ansprachen auch ein militärisches Zeremoniell. DieWitwe das «Challenger»-Kommandanten June Scobee Rodgers legtezusammen mit dem stellvertretenden NASA-Direktor Bill Gerstenmaiereinen Kranz am Denkmal für die bei Raumfahrtunfällen ums Lebengekommenen US-Astronauten nieder.
Die «Challenger»-Katastrophe war damals das schwerste Unglück inder Geschichte der bemannten Raumfahrt. Ursache des Unfalls warendefekte Dichtungsringe. Frühe Warnungen von Technikern waren von derNASA ignoriert worden. Erst 1988, nach der Umsetzung neuerSicherheitsmaßnahmen, wurden die Shuttle-Flüge wieder aufgenommen.
17 Jahre lang gab es dann keine schweren Pannen mehr. Doch am 1.Februar 2003 verglühte die «Columbia» mit sieben Astronauten an Bordbeim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre. Erst im Juli vergangenenJahres wurde das Space-Shuttle-Programm der NASA wieder aufgenommen.