Urteil im Fall Marco erwartet
Antalya/dpa. - Der türkische Prozess gegen den deutschen Schüler Marco geht heute mit der Aussicht auf ein Urteil in eine weitere Runde. Marcos Verteidiger haben angekündigt, dass sie bei der Verhandlung in Antalya einen Freispruch für 19-Jährigen fordern wollen.
Marco wird vorgeworfen, im Osterurlaub 2007 die damals 13-jährige Britin Charlotte sexuell missbraucht zu haben, was er bestreitet. Ihm droht eine Verurteilung wegen Vergewaltigung und sexuellen Missbrauchs. Marco war im April 2007 in einem Hotel festgenommen worden. Er saß 247 Tage in türkischer Untersuchungshaft.
Inzwischen besucht er eine Berufsbildende Schule in seiner Heimat und muss zu den Prozessterminen nicht mehr in die Türkei reisen.