Aufräumarbeiten Unwetter über Brandenburg: Potsdamer Parks geschlossen
Das Unwetter in Brandenburg beschäftigt auch am Folgetag die Feuerwehr mit Aufräumarbeiten. Einige Potsdamer Parks waren am Morgen nach dem Sturm geschlossen.

Potsdam/Berlin - Nach dem Unwetter hat die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) mehrere Parks geschlossen. „Die Schließungen und Einschränkungen sind aufgrund umfangreicher Aufräumarbeiten notwendig“, sagte ein Sprecher der SPSG. Betroffen waren am Morgen unter anderem der Neue Garten und der Park Sanssouci.
Im Park Babelsberg waren einige Bereiche gesperrt. Die Pfaueninsel war zunächst geschlossen. Die Sperrungen sollen spätestens am Nachmittag aufgehoben werden. Nach dem Sturm besteht die Gefahr, dass sich abgebrochene Äste aus der Baumkrone lösen.
Frau am Donnerstag lebensbedrohlich verletzt
Am Donnerstagabend war eine Frau im Neuen Garten von einer herabstürzenden Baumkrone lebensbedrohlich verletzt worden. Die Frage, ob man nicht die Parks schon am Donnerstag hätte schließen sollen, wolle man evaluieren, hieß es von der SPSG. Bereits am Montag waren in den Parks der Stiftung zig Bäume und Äste abgestürzt. Verletzt wurde dabei niemand.
Der Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg warnte vor „starken Astabbrüchen an den Bäumen“ entlang mehrerer Landstraßen in Falkensee, Hennigsdorf und Schönwalde-Glien. Es sei mit herabfallenden Ästen zu rechnen. Man versuche, die Aufräumarbeiten so schnell wie möglich zu erledigen.
Feuerwehr arbeitet Einsätze ab
Unterdessen laufen die Aufräumarbeiten der Feuerwehren im Land auf Hochtouren. Im Havelland arbeite man noch immer die 500 registrierten wetterbedingten Einsätze ab, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Man habe nicht die Kapazitäten gehabt, das Aufkommen bereits am Donnerstag vollständig zu bewältigen.
Bei den Aufräumarbeiten helfen nun auch teilweise Grünflächenämter und Straßenmeistereien mit, wie ein Sprecher der Potsdamer Feuerwehr sagte. Auch private Firmen hätten alle Hände voll zu tun. Die Feuerwehr ist mit Hubbühnen unterwegs, um gefährlich liegende Bruchäste aus den Bäumen zu befreien und sicher abzulegen. „Hauptsächlich handelte es sich um abgebrochene Äste und umgestürzte Bäume, die Straßen und Wege blockierten.“
Eher glimpflich ging das Unwetter im Süden Brandenburgs aus. In Cottbus habe es keinen einzigen wetterbedingten Einsatz am Donnerstagabend gegeben, sagte ein Sprecher der dortigen Feuerwehr. Auch der Park Branitz blieb nach eigenen Angaben von schweren Schäden verschont.